Monthly Archive for November, 2004

Wo befindet sich eigentlich Hitzacker?

OK, ich gebe es zu. Ich hatte bisher keine Ahnung, wo Hitzacker liegt. Es hat mich auch nicht wirklich interessiert. Und nun liege ich 229 km daneben, insgesamt komme ich in diesem Spiel auf 730 km. Note: Voll daneben.

Wer in Geographie aufgepaßt hat, kann es hier besser machen.

(danke Sascha)

Die Zeit und das Lexikon

Ausgerechnet die Zeit! Nun wundere ich mich neulich, wieviele Bäume sterben mußten, damit man hundertausende Bände eines neuen Lexikons an treue Zeit Abonnenten wie mich versendet. Und dann findet sich dieser schöne Artikel in der Zeit: „Lernen vom Schinken in Scheiben„.

Enzyklopädien waren früher eine Anschaffung fürs Leben. Ihre multimedialen Versionen sind inzwischen so preiswert, dass man sich öfter eine neue leisten kann. Es haben sich daher zwei Fraktionen gebildet: Die eine stemmt lieber eine schmucke 20-bändige Schwartensammlung über den Kamin. Suchen heißt für sie: blättern.

Gut erkannt. Und die anderen nutzen eben wikipedia.org oder zumindest irgendwelche digitalen Medien. Daher führt die Zeit einen Test durch und vergleicht Brockhaus mit Encarta, wikipedia und Co. Und kommt zu dem Schluß:

Bei denTexten steht die Wikipedia mit ihren rund 150000 deutschsprachigen Artikeln an erster Stelle. Das kostenfreie Online-Projekt Tausender Freiwilliger schaffte es durch sein explosives Wachstum in den letzten Monaten, Brockhaus und Encarta zu toppen. Meilenweit ist ihr Vorsprung in puncto Aktualität: Bei keinem anderen Lexikon finden sich so ausführliche Artikel zu Themen wie „DVB-T“, „Attac“, „Horst Köhler“ oder „Mars Express“. Wer sich Sorgen um die Qualität der Artikel macht, weil keine etablierte Redaktion verantwortlich zeichnet, kann beruhigt sein: Wir ließen die meisten überprüften Wikipedia-Artikel zusätzlich von Fachleuten der jeweiligen Wissensbereiche beurteilen, die durchweg angetan waren. Zwar haben die Texte hier und da noch Lücken, aber sie machen diese durch präzise und ausführliche Beschreibungen an anderen Stellen wett. Und jeder kann sich als Lückenfüller engagieren: Ein Klick auf den Link „Artikel bearbeiten“ macht den Leser zum Autor.

Tja, schlaue Analyse. Aber warum dann diese Lexikon Aktion?

Der Lurch kommt durch!


itw verkündet den Erfolg der Kampagne (»Wir sind der Lurch!«) aus dem Oktober, die ich auch tatkräftig unterstützt habe:

Der Zeichner, der die Schuh-Werbefigur modernisiert hat, kann aufatmen — Lurchi wird die Insolvenz von Salamander wohl überleben.

Um zu retten, was zu retten ist, könnte bekanntlich bald jede zweite Stelle abgebaut, jeder zweite Laden geschlossen werden. […] Geschäftsführer Norbert Breuer gab bekannt, dass Doblies weiter zeichnen soll: „Im Frühjahr wird ein neues Lurchi-Abenteuer erscheinen.“ Das, zumindest, ist mal eine ganz schöne Nachricht.«

mehr bei Süddeutsche Zeitung

Vibraphone

Site Statistics

Seit zwei Monaten betreibe ich das hier nun, was man gemeinhin unter Blog versteht. Neben der spannenden Erfahrung, dass sich plötzlich ganz neue Netzwerke auftun – momentan allerdings eher via e-Mail als über die Kommentare im Blog – sind auch die Statistiken äußerst spannend (wenn ich denn überhaupt Statistiken erhalte). Neben den 0,2% Besuchern aus Japan begrüße ich hiermit auch die 0,1% der Besucher aus Estland und der Türkei. Deutschland ist eindeutig führend mit 82% vertreten, was vermutlich auch an meiner bisherigen Zurückhaltung in Bezug auf englischsprachige Einträge liegt. Mit 3000 Hits und gerade mal 133 Visits täglich geht hier aber noch nicht wirklich die Post ab.

Interessant sind auch die Googles. Besonders spannend ist die Tatsache, dass Google große Ähnlichkeiten dieser Site mit „www.praline.de/sex-news/“ feststellt und mir Besucher beschert, die sicher andere Dinge suchen. Allerdings bin ich in der Ergebnisliste in bester Gesellschaft mit Lyssas Lounge und Klaus Eck.

Also, als Neuling in der Kategorie Weblogs muss ich sagen: Es macht Spaß. Dabei paßt dieses Blog weder in die Fach- noch Sonstwie-Blog-Kategorie, sondern es ist eigentlich nur ein Sammlung persönlicher Einträge, nach Datum geordnet. Aber zu den inhaltlichen Dingen gibt es demnächst einen Eintrag.

Warum Frauen lieber alleine wohnen

danke Sascha

Der rätselhafte Fluschl

Bei itw findet sich eine schöne Link-Sammlung zu einem Thema, das uns alle tagaus tagein beschäftigt: Der Bauchnabelfussel.

»The results of our world-first bellybutton lint survey can be easily summarised as follows: You’re more likely to have BBL if you’re male, older, hairy, and have an innie.«

Aufklärung zu Fragen, die wir nie zu fragen wagten. Die Welt braucht mehr solch ambitionierte Forschungsprojekte.

Mind the Engine

Smell-O-Phone

Telefone, die weder vibrieren noch mit Britney Spears Sounds polyphon die Umwelt verpessten, sondern den Geruchssinn strapazieren. Das kann ja nur aus Japan kommen.

Just tie this little ornament onto to your cell phone, and it will change the way it smells. This is already something of a fad in Japan, and now it’s reached Taiwan. As soon as your cell phone rings, the little ornament emits a nice, fruity scent. You can choose from a variety of optional smells

Richtig schön wäre es dann ja auch, bestimmten Anrufern eindeutige Gerüche zuzuordnen. Ich hätte da schon die eine oder andere Idee.

via Mobile Technology Weblog

20 Minuten

Zurück von der DNUG ist es Zeit, ein wenig über die angekündigten IBM Workplace Services – natürlich Express – nachzudenken. Uffe Sörensen , Lotus Technology Group Executive , sagte mit inbrünstiger Überzeugung, das IBM Workplace Services Express (WSE) auf drei CDs (er sagte nicht DVD) ausgeliefert wird und in 20 Minuten zu installieren sei.

In vielen Gesprächen auf der DNUG erntet diese Aussage nur ein silberhelles Bühnenlachen. Alle diejenigen, die sich tage- und wochenlang mit Workplace Installationen herumgeschlagen haben, konnten das nicht glauben. Einen eigenen 15 Stunden Alptraum hatten wir auch schon hinter uns.

Nun hagelt es aber doch Bestätigungen des Gerüchts aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen. „Im Handumdrehen installiert, in einer halben Stunde erledigt„. Und man beachte: WSE enthält den voll funktionalen Portalserver. Ich persönlich freue mich sehr darüber, denn damit wird das Produkt marktfähig.

Aber was bleibt, ist die Frage: Was hat IBM eigentlich vorher falsch gemacht, wenn man eine 15 stündige Installationsorgie auf eine halbe Stunde herunterbringen kann?

Bice-t dine-uh fr-OW?

Schönes Fundstück heute abend. How to Find a Man in Europe and Leave Him There: German Men. Habe mich schlapp gelacht. Manchmal bleibt einem allerdings ob der offensichtlichen teutschen Tumbheit, die offenbar Außenstehende klarer sehen als wird, auch das Lachen im Hals stecken.

Germans also save time when speaking. Every language cuts corners when it’s

spoken, but German takes corner-cutting to another level. When ordering from a

restaurant, a German would not say: „I’d like to have the schnitzel and fries,

please.“ He’d simply demand, „Schnitzel and fries.“ Germans have weeded most

niceties out of their language; being polite takes too much time. In Munich we

got a list of apartments for rent and called several numbers. Rather than

saying, „I’m sorry, the apartment has already been rented,“ people saved time

and simply slammed down the receiver.

(danke Carsten)

Heißer Tip für Frau Merkel ihre Partei

gefunden bei der kulturnation

on the road again

See you at the DNUG in Mannheim. And don´t miss this great event 😉

Stadtplanung – statt Planung

Tempelhof hat mich heute beschäftigt. In die Schlange zum Flieger eingereiht, sanft mit Schnee bestäubt, habe ich mich gefragt, welches Problem Berlin eigentlich mit Tempelhof hat. Klar, die Stadt hat kein Geld. Und vielen ist die pompöse Nazi-Architektur ein Dorn im Auge. Aber es gibt tragfähige Bewirtschaftungskonzepte – und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. ich persönlich fühle mich auf dem Rollfeld von THF eher an den Beginn einer großen Freundschaft erinnert.

Vermutlich werden mir aber noch einige Starts und Landungen in Tempelhof gegönnt sein. Denn Berlin ist weltweit die einzige Stadt, in der es die Behörden nicht hinbekommen, einen neuen Flughafen nach 15 Jahren Planung endlich zu bauen UND einen anderen Flughafen fachgerecht zu schließen. Seit Oktober sollte es hier eigentlich keinen regulären Flugbetrieb mehr geben. Dennoch fliegen alle munter weiter.

Aber auch die Müncher sind nicht besser. Hier hat sogar das Münchner Volk heute entschieden: Kein Gebäude darf höher als die Münchner Frauenkirche sein. Damit nicht der Blick in die Alpen versperrt wird. Wer bitte kann denn auf dem Marienplatz die Alpen sehen? Dann müßtet Ihr, liebe Münchner, schon alle Häuser ringsherum auf eine passable Höhe von 1,50 m stutzen.

Wintertime @ THF



Good old THF

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alecmcint.

Vielleicht das letzte Mal, dass ich via Tempelhof fliege. Und das heute mitten im Schneetrieben.

Kinderhackfleisch



Kinder-Hackfleisch

Originally uploaded by
johl.

Mir wird schlecht. Geburt. Mast. Schlachtung. Vor dem Verzehr gut durchhitzen. Es stellt sich ein leichtes Würgen ein.

Katerfrühstück mit Uhrmacher

Bei Norbert Blüm geht der DVD-Spieler wieder (das der sowas hat) und 13.000 Deutsche haben verbogene Löffel in der Schublade. Ich habe die Show letzte Woche leider nicht mitbekommen und damit sind alle heilenden Strahlen an diesem Haus vorbeigezogen. Aber heute morgen beim Katerfrühstück kam es raus: Auch bei der Mutter einer Freundin gehen die Uhren wieder!

Verdammt, wir haben hier zig kaputte Uhren. Kann mir mal jemand einen Kontakt zu diesem telepathischen Uhrmacher herstellen. Denn wenn es bei BILD nicht funktioniert hat, besteht ja Hoffnung.

Nachtrag: Was Alkohol alles anrichten kann.

currently playing

CD1 dieser Doppel-CD bringt mich gerade über die schlimmsten Nachwehen des famosen gestrigen Abends sanft hinweg. Und für das nächste Mal Paris dann nicht Buddha Bar, sondern der Alcazar. Nächstes Mal.

It´s Party time

short break for heaving a big party with friends from all over the world tonight – and revocer from it tomorrow…

will be back soon

del.icio.us – Köstliche Bookmarks

Seit einiger Zeit versuche ich, mit del.icio.us warm zu werden. Am Anfang gab es immer mal wieder kleiner Schwierigkeiten. Das gewöhnungsbedürftige User Interface tat das seine. Mittlerweile finde ich del.icio.us allerdings überaus köstlich.

Wirklich neu ist die Idee eines Online Bookmark-Managers nicht. Dennoch hatte ich bisher das leidige Bookmark Problem nicht wirklich befriedigend gelöst. In der letzten Zeit fand die Firefox Extension Bookmark Synchronizer Einsatz, um wenigstens auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen die Bookmarks verfügbar zu haben. Ein wirkliches Bookmark-Management ist das aber nicht.

Jetzt also del.icio.us. Nach der Eingewöhnungszeit mag man es nicht mehr missen. Es ist eben nicht nur ein Tool, um seine Bookmarks überall verfügbar zu haben. Der Witz an del.icio.us ist die „soziale“ Komponente. „Social Bookmarks“ heißt das dort. Und bedeutet, dass ich sehe, welche anderen User ebenfalls die Bookmarks gesetzt haben, die ich verwende. Über Tags erfolgt die Kategorisierung, und für die Tags sind wiederum RSS Feeds erhältlich. Das ganze gewinnt dadurch richtig an Dynamik und erschließt neue Zusammenhänge beim „Bookmark Surfen“. Der Ansatz erinnert sowohl an flickr als auch an GMail, deren Reiz auch im sinnvollen taggen und damit der Verknüpfung von Informationen liegt.

Und nicht zuletzt: Für Konfabulator ist ein Widget verfügbar – nur bekomme ich es nicht zum Fliegen unter Windows. Da bin ich leider nicht der Einzige, aber ich hoffe, dass das schnell gefixt ist.

Denn del.icio.us ist einfach zu köstlich.