Monthly Archive for April, 2005

Sozialer Papiermüll

Frisch wiedergekehrt von der Reise durch die Republik findet sich zwischen meiner liegengebliebenen Post eine Wahlbenachrichtigung. Ach, denkt da der mit demokratischem Anstand versehene Bürger, das müssen wir ja gleich mal ausfüllen.

Doch dann die Überraschung: „Sozialwahl“ steht drauf, und ich habe die Wahl zwischen einer Reihe von Gewerkschaftsinstitutionen, die mir naturgemäß weniger nahe stehen. Was daran „sozial“ ist, kann ich nicht erkennen, und ob irgendwas sozialer wird, wenn ich von meinem Wahlrecht Gebrauch mache, kann ich auch nicht erkennen.

Nun war ich ja in der letzten Woche etwas abgeschieden von Informationsflüssen, sonst hätte ich dank SpON schon gewußt, was mich da erwartet. 46 Millionen Euro werden da verpulvert, die zu wählenden Gremien haben eh kaum Einfluß, und schlimmer noch: Keiner der Wahlberechtigten hat offenbar den Schimmer einer Ahnung, wer da eigentlich für was steht und worum es geht.

Ich gestehe es öffentlich. Das Ding ist soeben vor fünf Minuten mit fassungslosem Kopfschütteln zerrissen im Müll gelandet. Papiermüll, versteht sich. Politisch korrekt entsporgt.

Zero Gravity

Das effektive Büro ohne Praxis

Heute 6 (in Worten: sechs!) mal hintereinander in der Mailbox:

Das effektive Büro in der Praxis – Einladung zum kostenlosen Workshop der XXX AG bei IBM

Informieren Sie sich, funktions- und praxisorientiert, wie Büro, Vertrieb und Service effektiv den heutigen Kundenanforderungen begegnen. In diesem Workshop erleben Sie live und interaktiv

– Adressverwaltung, Kundenkontaktmanagement und Büroorganisation
– Rechtliche Grundlagen zum Emailverkehr
– Integration von Telefon, Fax und Voice-Mail
– Vertriebsunterstützung und Strategieumsetzung
– Mobile Anbindung des Außendienstes
– Veranstaltungsmanagement
– Service und Reklamationsunterstützung

Selbstverständlich erhalten Sie eine ausführliche Informationsunterlage zur internen Weitergabe im Unternehmen.

Kundenkontaktmanagement! Adressverwaltung! Rechtliche Grundlagen zum e-Mail Verkehr! Da muß ich ja teilnehmen. Der Veranstalter scheint etwas davon zu verstehen.

Update: Soeben trafen vier Entschuldigungen für die sechs gleichlautenden Mails ein

Achtung!

Allen Zugfahrern sei heute folgender Rat ans Herz gelegt: Bitte meiden Sie weiträumig den Wagen 27 im IC2500 von Köln nach Westerland. Mit unerträgliche Lautstärke und trunkener Dämlichkeit reist dort ein nicht näher bekannter Kegelclub aus Köln an die Nordsee.

Manchmal könnte ich zum Mörder werden. Meine pazifistische Grundhaltung hält mich im letzten Moment zurück. Da hilft nur eins: Auswandern – zumindest drei Wagen weiter.

Haben wollen…

I don´t want to throw away my good old IBM ThinkPad X30, but this is definetly a possible replacement:

found at jkOnTheRun via slashdot

Buddha vs. Shaolin

Great little Kung-Fu Movie!

Sammeln Sie Punkte?

„Sammeln Sie Punkte?“

An fast jeder Kasse trifft diese Frage unvorbereitete Kunden wie mich. Diese Frage wird barsch verneint und dann geht es los, das lustige Scannerkassenpiepsen.

„109,45 Euro bitte“
„Wäre das jetzt billiger gewesen, wenn ich Punkte sammeln würde?“
„Günstiger, junger Mann, güüünstiger! Sie könnten sich vielleicht heute schon diesen beliebten Pulsmesser bestellen“

Pulsmesser hin oder her, Punkte haben mich nicht interessiert. Alles Quatsch, habe schon genug Plastikkarten dabei. Ich fands schon dämlich, wie die Leute vor 20 Jahren Pennies bei Penny gesammelt haben (Gibts die eigentlich noch?).

Aber die Zeiten ändern sich. Seit ich meinen ersten Punkt unredlich erworben habe, bin ich zum ehrlichen Punktesammeln übergegangen.

In der Tankstelle meines Vertrauens hat mich das freundliche Fachpersonal überzeugt, die Club Smart Karte zu erwerben. Da ich eh immer nur dort tanken, waschen, föhnen lasse, könnte ich also verdientermassen schnell viele viele Punkte sammeln. Und was gibt es dafür? Flanellhandtücher, Grillkohle, den Profi-Entbeuler und andere Dinge, die das Leben lebenswert machen.

Und den Pulsmesser nicht zu vergessen. Denn bisher habe ich ja durchgehalten. Aber vor den Pulsmesser hat der liebe Gott ja noch das Tanken gesetzt.

Ein Erfolg hat sich allerdings sofort eingestellt. Beim Tanken fragt man mich zumindest nicht mehr „Sammeln Sie Punkte?“.

Guess The Google

The creator of Montage-A-Google did some reverse engineering and made a game called Guess-The-Google. The player has to guess which keyword on Google matches all the images on one grid of 20 pictures. My first try: 232 Points. Not a great result.

How to make a fire from a can of coke and a chocolate bar!

If you are out in the wilderness and your zippo ran out of gas, here is what to do:

Yes, you CAN make a fire from a can of coke and a chocolate bar!

Very good. So you can have a delicious chocolate sauce with a warm coke right in the middle of nowhere.

The first Palm ever


If you ever believed this picture shows the first Palm Pilot you are wrong. Here is the real famous Palm Version 1.

Fluggastbe(un)ruhigung

Es gab eine Zeit, da ist man einfach in den Flieger eingestiegen.

Dann gab es eine Zeit, da wurde Handgepäck durchleuchtet.

Dann gab es eine Zeit, da wurde Handgepäck durchleuchtet, und der Laptop mußte angeschaltet werden, bis er sichtbar bootet. Das galt aber nur in München und in Stuttgart, nicht aber in Frankfurt und Berlin. In München gab es auch immer wieder ganz schlaue Sicherheitskräfte, die mein Notebook sofort als Nicht-Seriennotebook identifizierten („Der hat da eine Beule“) und es unter der Saugglocke nach Sprengstoffresten filterten. Oder auch den Stift im Palm V als gefährliche Waffe identifizierten.

Nun gibt es eine Zeit, da wird Handgepäck durchleuchtet, der Laptop muß separat ausgepackt werden und separat durchleuchtet werden. Das gilt anscheinend jetzt Deutschlandweit.

Und seit dieser Woche gilt anscheinend: Laß die Hose runter! Sowohl in München als auch in Berlin und Düsseldorf durften ich sowie mein mitreisender Kunde die Gürtelschnalle lösen.
Wer denkt sich eigentlich diesen Mist aus? Dass bei einem geschickten Bombenbauer selbstverständlich auch das Notebook bootet, hat man anscheinend erkannt. Aber was soll jetzt diese entwürdigende Fluggast-Be(un)ruhigungsaktion? Bei meiner letzten Ankunft in Atlanta, Georgia, wurde ich sogar beim Verlassen des Airports aufgefordert, auf Strümpfen an den Sicherheitskräften vorbeizuschleichen, während meine Schuhe neben mir den Scanner passierten. Kriegen wir jetzt hier auch so paranoide Verhältnisse?

Comments:

Markus Kromer:

Das mit der Gürtelschnalle ist anscheinend wirklich neu. Hatte ich auch, als es piepte. Ich halte das auch alles für Humbug :angry:

2005-04-21T14:59Z

Bob:

Den Gürtelschnallenhumbug und das Schuhe ausziehen gibt es schon seit einigen Monaten. Ich erwähnte bereits in einem meiner vorigen Kommentare, daß Team 9 der Securitas in Tegel mir beinahe eine Vorstrafe wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung eingebracht hätte. 4 Mann mit gemeinschaftlicher Falschaussage und ich hatte Zeugennotstand. In Lissabon konnte ich direkt nach 9/11 und auch all die Monate danach mit einer Nagelfeile in der Jacke fliegen (Spitze guckte manchmal aus der Kulitasche der Jacke). Meine neueste Entdeckung ist der Hit in Tegel, daß man, aber nur, wenn man sie auspackt, mit nur EINEM Feuerzeug fliegen darf. Ich hatte drei in der Jacke (Jacke in der Schale), der Passagier vor mir entleerte seine Hosentaschen und mußte eines seiner beiden Zippos dem Personal überlassen. Auch wurde ich schon als Trinker bezichtigt (München), als der Durchleuchter meine 12 Glas Pfirsiche nicht erkannte und die Sicherheitstante diese für Bierdosen hielt. Allzeit guten Flug…Bob

2005-04-21T15:29Z

Thomas:

100% Unterstützung für diesen Kommentar. Das mit dem Laptop regt mich schon regelmäßg auf. Neulich wieder nach dem Einschalten: ‚Ah, jetzt können Sie gehen‘. Ich: ‚Und was sagt Ihnen diese Untersuchung jetzt?‘ ‚Na, daß ihr Laptop in Ordnung ist.‘ ‚Aber daß das jetzt nicht meiner Sicherheit gedient hat, das ist Ihnen schon klar?‘ ‚Wieso?‘ ‚Anscheinend doch nicht. Vergessen Sie’s besser.‘ In München ärgert mich noch mehr, daß man diesen ganzen Sicherheitsschnickschnack mitmachen muß, aber daß sie einem nichtmal den Laptop in das Plastikteil legen – selbstbedienung ist angesagt. Und neulich wieder von Augsburg geflogen, da war mal GAR nix an Security. Also, wenn sie schon solche bescheuerten Regelungen aufstellen, dann bitte einheitlich. Und nicht nur pro Flughafen anders, damit ich mir als Terrorist aussuchen kann, wo ich denn bitteschön abfliege. Weil, einmal kontrolliert und dann durch ganz Europa geflogen. Es ist unbeschreiblich, welche Nobrainer über diese Security entsch

2005-04-21T18:57Z

Alexander Kluge:

Die ‚Selbstbedienung‘ in München ist auch klasse, stimmt. Da sitzen jetzt im Zuge irgendeiner KVP-Maßnahme die Damen und Herren direkt neben dem Band und schauen einem mit großen Augen zu, wie man nach den Plastikschalen angelt und dann sein Zeug darin verstaut. Unmöglich. Nur nicht einen Finger krumm machen.

2005-04-22T03:36Z

Thomas:

Korrekt. Könnte ich mich aufregen. Angeblich haben wir doch so viel Arbeitslose in .de. Ich zahle gern 1 Cent Fluggastgebühr mehr, wenn das jemand wenigstens anständig regelt dort.

2005-04-22T05:54Z

Stefan Heinz:

passend dazu von den CNN-Jungs: Airport screeners perform poorly vom 16. April diesen Jahres!

2005-04-22T06:44Z

Mischko:

HA! Gürtelschnalle? Lame! Bin mal von Mönchengladback nach London geflogen! Das übliche! Notebook anmachen, Detector-Schranke! Ich also durch und BEEP BEEP BEEP! ‚Was haben Sie in der Hosentasche?‘ ‚Ein Feuerzeug!‘ ‚Zeigen!!!‘ Ich also da Ding rausgeholt und in der Hand gehabt! ‚Anmachen!‘ ‚Das wollen Sie wirklich nicht, oder?!?!‘ RITSCH-RATSCH!!! Zwei Heckler & Koch MP3 durchgeladen und auf mich gerichtet! ‚HEY!!!!!! War nur Spass! Wirklich! Ich schwör‘!‘ Weia! Na egal, bin in London angekommen!

2005-04-22T22:01Z

Retro Design bei Lufthansa?

Retro Design bei Lufthansa?

Ist das nicht schon eine ganze Weile her, dass die Flieger so aussahen? Eben gesehen am Gate nebenan.

Update: Es handelt sich anscheinend um diesen A321, lackiert zum 50. Jubiläum der Lufthansa.

Comments:

Dominik:

Das wird wohl eine Sonderlackierung zum 50. Geburtstag der Lufthansa sein. Allerdings konnte ich auf deren Seiten (http://50.lufthansa.com/) auch nichts genaues darüber finden.

2005-04-21T23:46Z

Alexander Kluge:

Ist anscheinend diese Maschine hier gewesen: http://www.flugzeug-fotos.de/foto_gr/dus/dus462.htm

2005-04-22T03:28Z

Heute in der Tagespost

Sie sind ein unbekanntes Produkt Benutzer. Ist dies nicht korrekt, aktualisieren Sie bitte Ihr Profil. Klicken Sie dazu hier.

Zum Glück weiß nicht jeder Werbemail-Versender, welches Produkt ich benutze. Ich klicke nicht hier.

Got Nerves?

Next stop Hannover

Frisch zurück aus München von der Admin Konferenz. Die Veranstaltung hat mir gut gefallen – und Spaß hatten wir auch jede Menge. Sogar so viel Spaß, dass ich auf dem Rückflug bereits vor dem Start im Flieger eingeschlafen bin. Ich habe nicht mal die immer wieder lästige Standarddurchsage des Kapitäns („Wir befinden uns jetzt in 30.000 Fuß Höhe und haben westlich von Kleinkleckersdorf Kurs auf Berlin genommen“) mitbekommen. Also gabs auch keinen Tomatensaft.

In der nächsten Woche treibt es mich zwar schon wieder nach München, nach Frankfurt und nach Düsseldorf, aber die ganze Gemeinde sammelt sich anscheinend wieder im Juni. Denn IBM hat jetzt auch offiziell angekündigt, dass man gemeinsam mit der DNUG eine Mini-Lotusphere mit Ambuj Gojal als Eröffnungsredner. Nach den gescheiterten Versuchen der Lotusphere Europe und den IBM Software Symposien in Europa ist dies eine sehr gute Idee, um Präsenz zu zeigen und sich mit Veranstaltungen nicht gegenseitig Konkurrenz zu machen. Ich werde dabei sein.

On the road again

Und wieder unterwegs. Zwei Tage München und dann Düsseldorf. Tomatensaft inklusive.

Am Ende eines harten Tages…

In eigener Sache

So ein Blog ist ja eine feine Sache. Es begann mit dem Eintrag „ceci n´est pas une blog“ – vor allem um mich selbst nicht unter Zugzwang zu bringen. Schließlich kann ich ja nicht 12 Stunden am Tag Content produzieren. Und so plätscherte das Projekt vor sich hin – ohne Weltverbesserungsanspruch und ohne missionarischen Eifer, einfach nur ein Experiment für mich selbst.

Bis Tropico kam. Und ich gespreeblitzt wurde. „Spreeblitzen“ reiht sich ein in „slashdotten“, „sponen“, „heisen“ und andere Formen der Verlinkung, die temporär zu gigantischem Besucheransturm führen kann. Siehe hierzu auch ganz aktuell die Diskussion bei m-e-x.

In Zahlen: Dieses kleine unbedeutende Webtagebuch verzeichnet an normalen Tage so um die 5.000 Hits oder 100 Visits. Nach dem Spreeblitz waren es plötzlich 16.000 Hits und fast 1.000 Visits. Jeder vereinnahmt den Artikel für seine Zwecke, von der Schnullerfamilie bis zur Macnews finden sich illustre Besucher ein. Da kommt man schon ins Grübeln. Man fühlt sich geehrt, aber es wird auch unheimlich. Wer schaut da jetzt alles hin, verläßt man nun das Nischendasein? Auf der anderen Seite macht sich aber auch der Ehrgeiz bemerkbar. Der Ehrgeiz spricht: Jetzt mußt Du nachlegen! Sie hören Dir zu! Mach was draus!

Ich mach nichts draus. Ich freue mich über die Aufmerksamkeit. Und irgendwann springt wieder etwas aus der Feder, nein Tastatur, das Aufmerksamkeit verdient. Das überlasse ich nach wie vor dem Zufall – und der verfügbaren Zeit. Bis dahin wird es hier jetzt wieder ruhiger.

Alter, willst Du einen Virus?

bitchchecker> alter willst du einen virus
bitchchecker> sag mir deine ip und der löscht deine fest platte

Elch> 127.0.0.1
Elch> ist doch ganz einfach
bitchchecker> lolololol bist du dumm man bist gleich weg
bitchchecker> und werden schon die ersten dateien gelöscht?

Hütet Euch vor dämlichen Hackern.

V1AAGRA for Treo 650

Xonio reviews the Treo 650. And XONIO has a bad SPAM filter. Try expurgate.