Monthly Archive for September, 2005

Gone Fishing

Machts gut. Und danke für den Fisch.

Windows – Jederzeit B(e)reit

Windows - Jederzeit bereit?

Soeben bewundert @ Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof.

Mensch und Maschine

Von vier Bahnfahrten in dieser Woche habe ich drei Fahrten in „Ersatzzügen“ verbracht. Aus irgendwelchen nicht näher erläuterten Gründen wurde anderes „Zugmaterial“ eingesetzt, sodaß alle Reservierungen ihre Gültigkeit verloren. Nicht in einem Fall haben sich die Zugbegleiter dafür entschuldigt, sondern lediglich „um Verständnis gebeten“ – was wohl einer Entschuldigung gleich kommen soll. Dass mit dem Verfall der Reservierung auch bares Geld verloren geht, wurde nicht einmal erwähnt. Und dafür habe ich kein Verständnis.

Nun bin ich ja bekennender Bahnfahrer und beteilige mich eher ungern am beliebten Bahn-Bashing. Dieselben Leute, die in der Lufthansa-Lounge sich während der üblichen Montag-Morgen oder Freitag-Nachmittags-Luftraumüberfüllungs-Wartezeit während nicht selten stundenlanger Verspätungen genüßlich versorgen lassen, regen sich lautstark über 5 Minuten Verspätung des ICE auf – das nimmt schon manchmal groteske Züge an.

Und deshalb sei zur fairen Ergänzung ebenfalls angemerkt: Von zwei Flügen diese Woche fand auch einer ungeplant in einer „Ersatzmaschine“ statt. Statt mit Air Berlin kehrten wir mit Dubrovnik Airlines aus Mallorca zurück – Stunden verspätet, völlig entnervt und mit absolut ahnungslosen Flugbegleitern. Diese hatten sich nicht mal eine Ausrrede zurechtgelegt, warum eigentlich die Fluggäste in den teilweise defekten Sitzreihen einer Ersatzmaschine Platz nehmen sollten. Auch nicht gerade eine kommunikative Glanzleistung.

Fazit: Mensch und Material sind offenbar in schlechtem Zustand in der Reisebranche.

(live gebloggt aus dem Ersatzzug für den ICE 595)

Skype 1.4 with Call Forwarding

Lots of new features and improvements. 21 new emoticons are nice to have, a RingToneManager is definetly not what I need, but call forwarding is a cool thing. If you are offline, Skype will forward calls to your mobile. But use this feature carefully – you will pay for the calls being forwarded to your mobile or landline phone.

Müsse gebe immer die Beste

Müsse gebe immer die Beste

Palm Treo 700 without Palm OS

No Palm OS anymore. Windows Mobile. No WiFi support. I stay with my Treo 650. There might be some reasons to use Windows Mobile. But there are more reasons to stay with Palm OS. I don´t think Palm made a good decision.

Reise-Zeit

Wieder da – und wieder wech. Morgen um 6:13 ist wieder Sprinter-Time. Grausam. Diese Woche verbringe ich hauptsächlich im Rhein-Main Gebiet.

Back from Mallorca

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Wir hatten einen wirklich netten Trip auf die Insel, die mich nie sonderlich gereizt hat. Die Ballermann-Vorurteile haben sich allerdings nur auf der An- und Abreise bestätigt. Dazwischen haben wir dank IBM wunderbare Lokationen kennengelernt – und einige sehr nette Kollegen.

Rafael Verdera, anno 1841

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Take Off

Photos will go here >

Elefantenrunde – die ultimative Mitschrift

Dankenswerterweise hat der Don Dahlmann diese Mitschrift einer breiten, nein, interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht:

Wahlverlierer I: Hahahahaahhaahahahahahahaha. HA!
Berater von Wahlverlierer I: (hektisch am Telefon) Ich brauche ein Beruhigungsmittel, nein, nicht für mich, für ihn…
Wahlverlierer II: *schnüff*
Wahlverlierer I: singt nanananaaaheyheyheeey Isch bleib Kanzler.
Wahlverlierer III: Also bitte, ähm, jetzt, ähm, müssen wir, ähm, also bitte, so geht das nicht, ähm, jetzt reissen sie sich, ähm, doch, also bei der Steuer
Wahlverlierer I: Die kleine Ostschrapnelle mach ich gleich fertig.
Wahlgewinner I: summt: „It´s raining man“ und macht kleine Tanzschritte
[…]

Das erklärt endlich, was an diesem Abend geschehen ist.

Geld übrig? Dann hier schnell abgebogen…

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Wenn Eltern miteinander streiten…

Alexander Kluge im Zeit-Interview zum gestrigen Wahlergebnis – wenn man da überhaupt von Ergebnis sprechen kann:

Wenn Eltern miteinander streiten, wollen Kinder immer beides: Klarheit – und doch, dass sie zusammenbleiben.

Udo Vetter erwartet den kollektiven Suizid der Wahlforscher. Und dem anderen Alexander Kluge fällt zu dieser Wahl nichts mehr ein. Der erwartet auch nichts mehr.

O’Zapft is…

Und los gehts

Als Berliner schlägt man sich ja nicht unbedingt um die Teilnahme am kollektiven Besäufnis in München – aber diesmal ist es unvermeidlich. Also auf nach München.

Unfreiwillige Blogpause

Seit Donnerstag war hier alles dicht. FTP Server zwar erreichbar, Dateien aber nicht mehr änderbar. Immer denkt man zuerst an eigene Fehler. Grausam. Dann die Nachricht vom Support, dass es am Hoster liegt. „Nur von kurzer Dauer“ sagte der Support, irgendwie wurden offenbar die Server neu zusammengewürfelt. Unter „Nur von kurzer Dauer“ verstehe ich was anderes.

Jetzt heißt es erstmal Systemcheck. Und dann kann es weitergehen.

Umfrage-Barometer

Mit der deutschen Wirtschaft geht es wieder bergauf. Nicht erst ab Sonntag, 18:00. Sondern bereits seit ca. 14 Tagen. Seitdem bin ich auf irgendeine grüne Liste – „grün“ für „freie Fahrt“ – gelandet. Auf dieser Liste stehe ich ganz oben. Name der Liste: „Umfragewillige Entscheider mit viel Tagesfreizeit“. Und diese Liste liegt jetzt bei den Instituten, die von expandierenden Unternehmen beauftragt werden.

Ich bin noch nie so oft von Marktforschungsinstituten am Arbeitsplatz MIT meiner Durchwahl angerufen worden. Nun ist zwar meine Durchwahl kein Geheimnis, aber normalerweise gebe ich die nicht allzu freiwillig preis. Und so geht das nun unentwegt:

„Guten Tag, wir kommen vom Marktforschungsinstitut Rumpelstilzchen. Sie haben doch 5 Minuten Zeit? Sind Sie mit Ihrer Bahncard schon mal mit dem ICE nach Hildesheim oder Eisenach gereist?“

Nein, Zeit habe ich keine, und ich wußte nicht mal, dass man mit dem ICE nach Eisenach reisen kann. Mir fällt sogar nicht mal ein vernünftiger Grund ein, warum ich dorthin reisen sollte. Sorry, liebe Eisenacher, aber das einzige, was mich als Ex-Berliner-Wessi an Eisenach erinnert ist die Burg und das damit verbundene baldige Ende der Fahrt durch die „Zone“.

Zurück zur Umfrage. Insbesondere IBM hat sich angewöhnt, mindestens einmal pro Monat wechselnde Institute auf die Suche nach zufriedenen Business Partnern zu schicken. Mal sind es freundliche englisch sprachige Kollegen, die nur 30 Minuten meiner Zeit beanspruchen wollen, um mir die ewig selben Fragen zu stellen, dann wiederum sind es die Stuttgarter Agenturen, die einem leicht schwäbelnd den Tag versüßen wollen.

Heute waren zum Abschluß des Tages auch die norddeutschen Kollegen unterwegs, offenbar im Auftrag von Intel. Ich verstehe nichts von Doppelkern-Prozessoren und Silizium-Technologie, sage ich zu meiner Verteidigung. Hilft nichts. Ich bin zu nett gewesen. Und genau das steht irgendwo auf dieser grünen Liste. „Ist nett“ steht da. „Gibt widerwillig Antworten, kann aber dazu überredet werden“ steht da wahrscheinlich auch.

Ab jetzt nicht mehr. Das nimmt jetzt überhand. Ab jetzt wird zurückgeschossen. Mit den Geschützen, die gegen die Telefon-Akquisiteure helfen. Jetzt mach ich ernst.

Comments:

Volker Weber:

Funktioniert nicht. DAS funktioniert: http://vowe.net/archives/006301.html

2005-09-17T10:07Z

Alex:

Zu viel der Ehre. Meine Taktik: Kurze Aufforderung („Ach, das ist ja hoch interessant, erzählen Sie bitte mehr“), dann Telefon weglegen. Seit ich das so mache, hab ich deutlich weniger Calls 😉

2005-09-17T11:13Z

Alexander Kluge:

Ha! Das ist gut. Hörer daneben legen und „kurz“ mal in die Küche gehen. Wird demnächst getestet 🙂

2005-09-19T02:40Z

Herzensangelegenheit

Liebe dba Purser des Flugs DI 4606,

gestern abend gab es großen Ärger. Euretwegen. Ihr habt vergessen die Schokoladen-Herzen auszuteilen. Damit bin ich bei meiner Rückkehr in Ungnade gefallen. Falls Ihr am Montag Dienst habt: Auf dem DI 7020 erwarte ich dringend die traditionellen Schokoladen-Herzen. Mit der Freigabe der Dienstreise wird das sonst in Zukunft schwierig.

Mit freundlichen Grüßen

Jeden Morgen steht ein Dummer auf

Nicht nur Kommunikationsprofis mailen lustig mit offenen Verteiler-Listen. Auch IBM hat die Funktionsweise des BCC Feldes seinen Mitarbeitern nicht erklärt. Wer also eine vollständige Liste aller IBM Software-Partner inklusive Ansprechpartner und e-Mail Adresse braucht, konnte sich heute in der Tagespost bedienen.

Dem Herrn Hunzinger seine Wahlparty

Der Herr Hunzinger ist ein umtriebiger Mensch. Er kennt viele Leute. Den Herrn Scharping kannte er auch. Der Herr Hunzinger lebt von seinen guten Kontakten. Einige Kontakte kennt man, andere kennt man nicht.

Seit heute wissen viele viele Menschen, wen der Herr Hunzinger noch so alles kennt. Denn dem Herrn Hunzinger sein einer Kunde wird über einen POP3 Mailer adressiert, den der Kunde nicht im Griff hat. Das alleine wäre nicht schlimm. Aber da der Herr Hunzinger munter elektronische Einladungen zu seiner Wahlparty – „Dresscode: Nouveau-Pauvre-Chic“ – mit einem offenen Verteiler verschickt, während der POP3 Mailer des oben erwähnten Herren unentwegt im Sekundentakt die e-Mails an den offenen Verteiler weiterleitet, wissen wir jetzt alle, mit welchen Grafen und Freiherrn der Herr Hunzinger elektronischen Austausch pflegt.

Die Liste liest sich wunderbar. Man sollte Sie in den Verteiler der CSU Spammer aufnehmen.

Comments:

MichaelS:

Die Geschichte ist aber irgndwie ohne Futter. Wo bleiben denn nun die Adressen? Und wer von den Kunden mailt denn dann das Zeug raus? Wen dürfen wir jetzt zuspammen? Fragen, die hier leider nicht geklärt werden. :toungue:

2005-09-13T02:48Z

Thomas Lautenbach:

Der Gipfel an Geschmacklosigkeit ist ja wohl das Party-Motto! „Nouveau-Pauvre-Chic“. CDU-Mann Hunzinger hat anscheinend jeden Bezug zur Realität verloren.

2005-09-13T03:00Z

Alexander Kluge:

Die Adressen sind bestimmt interessant, aber mein Ziel ist es nicht, in die selbe Kerbe zu hauen. Die Adressaten können ja nichts für die Unfähigkeit der Leute, die dahinterstecken.

2005-09-13T05:45Z

Moritz Hunzinger:

Der Versand lief über einen Dienstleister, der die Adressen in Cc statt in Bcc gesetzt hat, 2 Empfänger haben Computer, die das dummerweise mehrfach an den Verteiler verschickten :confused: . Das ist alles. Der Verteiler ist „nix Geheimes“, alles Bekannte, die meisten kennen sich untereinander. Gut, daß es Dienstleister gibt, die die PC’s dann wieder aufräumen – oder Sekretärinnen, die das mit einem Mausklick („Junk“) nach der 3., 4. Mail beheben :happy: . Den beunruhigten Leser, der sich zum „Party-Motto“ äußert, kann ich beruhigen: Die Party hat gar kein Motto, bei „Nouveau-Pauvre-Chic“ handelt es sich um die Kleiderordnung; da kenne ich mich bekanntlich gut aus :teeth: Beste Grüße – und wählt mal schön! MH

2005-09-15T05:21Z

Alexander Kluge:

Wie man stilvoll verarmt und sich entsprechend zu kleiden hat habe ich jetzt auch gelernt 🙂 Aber verstehe ich das richtig: Das ist ein neues Geschäftsmodell. Der Dienstleister, der das verbockt hat, geht dann los und bereinigt die Systeme, die er selbst verstopft hat? Genial! Und eigentlich bin ich ja nur neidisch, dass ich nicht eingeladen bin.

2005-09-15T11:03Z

Moritz Hunzinger:

:toungue: Bei der nächsten Wahl aber bestimmt!! MH :happy:

2005-09-16T07:42Z

Sparen – leicht gemacht