Monthly Archive for April, 2009

Hausmitteilung

Lucy

Frau Lucy hat vier gesunde Kätzchen zur Welt gebracht. Einer davon eindeutig ein werdender Kater, der von Arthur gleich „Linus“ getauft wurde.

Nicht ein einziges Tier sieht dem Vater ähnlich, was der glücklichen Mutter allerdings herzlich egal ist.



Sag, wie hälst Du´s mit der Religion

In Berlin geht es mal wieder um die Freiheit. Das Volk darf abstimmen, das plebiszitäre Element soll wieder ordentlich gestärkt werden. Aber egal, ob Flughafen Tempelhof oder das Thema Ethik und/oder Religion als Unterrichtsfach – in Berlin geht es immer um die Freiheit.

Die konservative Seite, die auch die Schließung von Tempelhof als Angriff auf die Freiheit geißelte, vertritt nun auch die Meinung, dass Ethik als Pflichtfach und Religion als Wahlfach den Berliner Schülern die Freiheit nimmt – obwohl genau genommen die Freiheit, am Religionsunterricht in den Klassen 7 bis 10 teilzunehmen, heute genau so gelten soll wie bisher. Insofern ist das ganze werbewirksame Gerede über die Freiheit volksverdummend.

Meine erste Reaktion dann auch: So ein quatsch. Meine Kinder wurden schon von der ersten Klasse an in drei Gruppen geteilt. Gruppe 1 marschiert im Gänsemarsch zum katholischen Religionsunterricht, Gruppe 2 bleibt in der Klasse und genießt den evangelischen Katecheten – und Gruppe 3 erhält Ethik-Einweisung. Spätestens dann, wenn klar wird, dass Gruppe 3 – wie sagen wir es korrekt – fast ausschließlich aus Kindern mit Migrationshintergrund besteht, neigen auch praktizierende Atheisten und Agnostiker dazu, ihre Kinder schnell in eine der konfessionell gebundenen Gruppen zu stecken. So viel zur gemeinsamen Wertevermittlung, auch zwischen den Konfessionen.

Wie diese Entwicklung und nun die Initiative Pro Reli das Zusammenleben in unserer multikulturellen Gesellschaft durch Förderung gemeinsamer Werte erleichtern soll, ist fraglich. Pro Reli argumentiert, dass sich Gruppe 1 bis 3 dann ja wieder auf dem Schulhof trifft und über gemeinsame Werte diskutieren kann – naiv, wenn man sich erinnert, was man selbst so auf dem Schulhof getrieben hat.

Nun soll am Sonntag entschieden werden, ob das Unterrichtsfach Ethik verbindlich für alle Schüler diese gemeinsame Wertegrundlage schaffen soll – die Teilnahme am Religionsunterricht bleibt wie gehabt freiwillig.

Die Kirchen fürchten nun zu recht, dass die freiwillige Teilnahme am Religionsunterricht zu weiterhin stark schwindenden Schülerinteresse führen wird. Die Gruppe der nicht praktizierenden Christen wird umso eher die Kinder abmelden. Und viele andere Eltern werden ebenso handeln vor dem Hintergrund des Drucks, der heute schon in Grundschulen auf den Schülern lastet durch PISA und der um ein Jahr verkürzten Schulzeit zum Abitur. Dass es dabei um die Freiheit geht, kann ich aber nicht erkennen. Es geht um den schwindenden Einfluß der Kirche in unserer säkularen Gesellschaft.

Soweit konnte ich mich dann auch nicht mit Günther Jauch, Tita von Hardenberg und anderen Promis, die momentan in Berlin auf hunderten Plakaten für die vermeintliche Freiheit kämpfen, identifizieren.

Seit ZensUrsula von der Leyens Plan, dem populistischen Drängen nach Sperrung von Kinderporno-Sites auf Basis der völlig falschen Annahme eines angeblichen Millionengeschäfts im Netz nachzugeben und damit zur klammheimlichen Freude von BKA und Co. ein Infrastruktur zur weiteren Kontrolle des Bürgers im Netz aufzubauen, hat sich für mich allerdings auch eine neue Sichtweise auf das Problem ergeben:

Der gemeinsame Ethikunterricht soll gemeinsame Werte für alle Schüler vermitteln. Aber wer bestimmt, was ethisches Handeln ist? Wer schreibt dies in Unterrichtsinhalten fest? Per Definition wird dies wohl Vater Staat sein. Einen ideologischen Fixpunkt wie im christlichen Glauben wird es dann nicht geben. Wer an der Macht ist, bestimmt, was als ethisches Handeln unseren Kindern nahegebracht wird.

Jetzt werde ich nicht ernsthaft behaupten, dass auch unter dem Deckmantel der christlichen Botschaft von der Kirche Ideologien verbreitet wurden und werden. Aber es gibt doch immer wieder einen Fixpunkt, auf die ein Christ letztendlich zurückkommt, eine Basis einer mehr als 2000 Jahre alten Heilslehre, auf der unsere europäischen Moralvorstellungen beruhen.

Was macht mich nun nachdenklich? Es ist die Möglichkeit, dass staatliche Institutionen den Einfluß auf ein Unterrichtsfach Ethik auch missbrauchen könnten. Ist die Plattform erst einmal geschaffen, kann sie für gute und für weniger gute Zwecke genutzt werden. Das gilt hier ebenso wie für die Zensur-Pläne der Bundesregierung, die erstmal mit einer guten Absicht daherkommen – und später durch beliebig erweiterte Sperrlisten und Auswertungen zur Freude des BKA eine neue Grundlage für staatliche Informationskontrolle liefern.

Und es ist nicht einmal abwegig, auch einen Vergleich wie das LKW-Maut-System zu ziehen, bei dem alle Beteiligten immer wieder beteuern: „Niemand hat die Absicht eine PKW Maut einzuführen.“ Die Zeiten werden sich aber ändern. Und dann steht die Plattform auch für diesen Zweck bereit. Derartige Beispiele lassen sich sicher noch viele finden.

Insofern schwindet meine Abneigung gegen Pro Reli ein wenig. Vielleicht würde ich mir wünschen, dass der Lehrplans eines Ethik-Pflichtfach von vielen Interessengruppen mitgetragen und gestaltet werden kann – ganz besonders von den christlichen Kirchen. Ich vertraue an dieser Stelle mehr der christlichen Lehre als dem Staat als Vermittler der Werte unseres Zusammenlebens.

Für morgen werde ich meine vorgefasste Meinung wohl nochmal überdenken.

T-Mobile Tarife – 2. Generation

Gerade Telekommunikationsanbieter haben die Eigenschaft, die Stammkundschaft wie den letzten Dreck zu behandeln. Man hat sie mit einem 24 Monats Vertrag geködert – und nun sollen sie mal schön zahlen.

Die wenigsten Anbieter informieren über Tarifneuerungen, die eventuell günstigeres Telefonieren im eigenen Netz erlauben würden. Eine „Tarifautomatik“ kenne ich eigentlich nur von eplus – ob es die noch gibt, weiß ich gar nicht mehr. Früher wurde man jedenfalls dann immer in den dem eigenen Telefonverhalten entsprechenden günstigsten Tarif gebucht.

Aber ich bin ja nunmal bei T-Mobile. Wegen legalem iPhone halt so. Nun saß mir vor einiger Zeit ein Freund gegenüber, stolzer iPhone-Besitzer, und sagt: Isch habe Flatrate. Ich sach: Ach nee, gibts das jetzt? Klar, sagt der.

Ich leg also los mit der T-Mobile Firmenkundenbetreuung:

2. April 2009, Mail an T-Mobile Kundenbetreuung: Ich habe Complete XL, habe ich jetzt auch Flatrate?
9. April 2009, Antwort von T-Mobile: Nein, haben Sie nicht. Können wir sonst noch was für Sie tun?
9. April 2009, meine Antwort: Klar können Sie was für mich tun. Ich will in die 2. Generation.
17. April 2009, faszinierend schnelle Antwort von T-Mobile: Wenn Sie in die 2. Generation wollen, sagen Sie uns einfach bescheid. Können wir sonst noch etwas für Sie tun?

Auf meine dann schon etwas unflätige Antwort, dass ich ja nun deutlich genug kundgetan habe, dass ich endlich einen günstigeren Tarif will, gab es bis heute keine Antwort.

Irgendwie zwingt einen der Magenta-Laden förmlich dazu, sich beim nächsten Italien-Urlaub ein entsperrtes iPhone zu holen und ins BASE-Netz zu hängen.

Super Slow Motion

Sehr beeindruckend. Bis zum Schluß schauen und staunen.

via vowe.org

Original und Fälschung

Legoland

Nyhaven

Letztes Jahr waren wir mit dem Rad auf dem Weg nach Dänemark. Dieses Jahr haben wir Kopenhagen in klein besucht, im Legoland. Bin also Lego-Fan schwer beeindruckt gewesen, und die Kinder haben beschlossen, ca. 200 Kilo Legosteine zu beschaffen. Wir bauen das jetzt alles nach.


Qual der Wahl

Eine neue Kamera soll her. Die Entscheidung fällt schwer. Also fragen wir mal das Internet.

Seit Jahren bin ich äußerst glücklicher Nikon D70 Nutzer. Überhaupt bin ich alter Nikon Fan, daher auch meine Nikon Präferenz bei der anstehenden Beschaffungsentscheidung. Zur Wahl stehen:

  • Nikon D90: Ursprünglich bin ich angetreten, einfach eine D90 zu kaufen. Die D90 schien mir bisher in der 1000 Euro Klasse die beste Wahl zu sein. Der Umstieg von der D70 dürfte denkbar einfach sein, die Menuführung ist vertraut, und viele Testresultate sprechen für die D90.
  • Fuji S5 Pro: Als ich die Kaufentscheidung zur D90 mit einem Profi besprach, empfahl er sofort und ohne Umschweife die Fuji S5 Pro. Von der Kamera hatte ich nie gehört, aber sie scheint wohl ein echter Geheimtip zu sein. Die Fuji hat den Body der Nikon D200, es passen die Nikon Objektive und sie liegt damit auch gut in der Hand. Im Vergleich zur relativ leichten und kleinen D90 macht sie einen solideren Eindruck. Die Bildqualität soll herausragend sein in dieser Preisklasse, insbesondere Porträt-Fotografen lieben wohl das Gerät. Weiterer Vorteil: Sehr preiswerter Body um die 649 Euro.
  • Nikon D300: Wenn man dann den Body der D200 mehr schätzt als den der D90, kommt man schnell auch dazu, doch eine D300 in Erwägung zu ziehen. Ja, ist eine andere Kampfklasse sowohl preislich als auch technisch. Aber sie fühlt sich sehr gut an. Video brauch ich nicht, Schnelligkeit zählt bei mir auch nicht, aber die Möglichkeiten, den ISO Wert in ungeahnte Höhen anzuheben, wenn man es braucht, ist schon sehr nett.
  • Nun kommen wir zum zweiten Teil der Übung. Von Nikon gibt es eine Reihe von Bundles für die D90 und die D300 mit Objektiv, bei der Fuji kauft man das Objektiv extra. Schaut man sich nun das ursprünglich von mir geplante D90 Bundle mit dem AF-S DX 18-105 mm Objektiv an, dann kommt einem bei nährer Betrachtung das Grausen: Plastik-Bajonett, kaum noch Metall oder Glas. Schön leicht, wirkt aber eher billig und ich habe wenig Vertrauen in Kunststoff an dieser Stelle. Als ich mir gestern im Laden den Bajonett-Verschluss ansah einer Kamera, bei der immer mal wieder das Objektiv gewechselt wird, fand ich meine Befürchtung bestätigt, dass ein Wechsel des Objektivs schnell sichtbare Spuren am Bajonett hinterläßt.

    Mein altes AF-S 18-70mm hat leider den Geist aufgegeben, aber eine derartige Qualität hätte ich schon gerne wieder, vielleicht mit etwas mehr Brennweite. Das AF-S VR 16-85 mm ist offenbar noch kein Plastikbomber und kommt mir da entgegen. Gebundelt mit der D90 beträgt der Preisunterschied zur D300 ca. 500 Euro. Die Frage ist: Soll man die Euro investieren oder nicht? Macht mich die D300 soviel glücklicher, ist sie so viel robuster als die D90 und spüre ich als Hobbyfotograf den Unterschied? Oder aber den Geheimtip Fuji S5 mit einem entsprechend guten Objektiv?

    Fragen über Fragen. Also frag ich das Internet. Bin für jeden Hinweis sehr dankbar.


    Android Isn’t a Phone OS Because in the Future There Will Be No Phones

    There’s no good reason for phones to continue to exist as distinct devices for voice communication. For all intents and purposes, there will be no phones in the future – only portable data devices used for all kinds of communication, voice being an equal partner with the web. (…) Which OS is most likely to integrate voice and other data first? Not the iPhone – but maybe Android. Android on a tablet, Android in your gaming portal, Android in the side of your refrigerator. Why not?

    Posted via web from alecmcint’s posterous