Veröffentlicht im Digital Business Magazin, 7/2005
Browse, Don´t Sync – Mit „XCOM Domino Mobile Access“ überall erreichbar
von Alexander Kluge
Dr. Karl-Heinz Althausen verzieht entsetzt das Gesicht. Ihm ist der Schmerz anzusehen. Was ihm allerdings Sorgen macht, ist nicht seine Gesundheit, sondern das Thema „Mobility“. Der CIO eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens mit 3000 Mitarbeitern hat auf diesem Gebiet seine eigenen Erfahrungen gemacht.
„Wir unterstützen seit Jahren mobile User auf Palm und Pocket PC Plattform. Die Supportkosten liegen dabei um ein mehrfaches über den Anschaffungskosten im Vergleich zu Notebooks“, klagt der verantwortliche IT Leiter. Aber damit nicht genug. Die Erfolgsstory der Blackberries hat auch vor seinem Haus nicht halt gemacht. Gerade erst wurde eine Systemmangement-Lösung für die heterogene Endgeräte-Landschaft angeschafft, schon musste für die Blackberries eine eigene Infrastruktur durch die XCOM AG installiert werden. Beide Systeme werden nun parallel betrieben. Da das Thema „Vorstandspriorität“ genießt, jeder Vorstand aber seine eigenen Prioritäten bei den mobilen Helferlein hat, werden die Heterogenität und damit auch die Kosten für den Systembetrieb nicht geringer werden. Ständig kommen neue Geräte auf den Markt, die Hersteller der Synchronisationslösungen kommen kaum noch hinterher – genauso wenig wie die Unternehmens IT. An einen breiten Rollout dieser Dienste für alle Mitarbeiter ist so nicht zu denken – obwohl es durchaus sinnvolle Anwendungen gäbe.
Teure Vielfalt
So wie Dr. Althausen geht es derzeit vielen IT Verantwortlichen. Auf der einen Seite tummelt sich eine Vielzahl von PDAs und SmartPhones, deren Besitzer Zugang zu Messaging-Systemen und Anwendungslandschaft von allen Orten der Welt erwarten, auf der anderen Seite kommen die Verfechter der Blackberry-Monokultur mit gewichtigen Argumenten ins Spiel. Dabei sind die Möglichkeiten beider Welten mittlerweile vergleichbar, ebenso die Kosten. Und genau dies beschränkt die Anzahl der Nutzer in den meisten Fällen noch auf den kleineren Teil der Mitarbeiter.
Stellen wir kurz die Client-Server Systeme gegenüber: In der heterogenen Welt von Palm, Windows Mobile oder Symbian bieten Softwarelösungen von iAnywhere oder der jetzt gerade von iAnywhere übernommenen Extended Systems Abhilfe. Die Geräte werden in ein Systemmangement übernommen, erhalten erweitere Sicherheitsfeatures, werden in die Messaging-Umgebung integriert und beherrschen selbstverständlich auch den e-Mail-Push. Damit machen diese Lösungen dem Blackberry Enterprise Server das Alleinstellungsmerkmal strittig. Dennoch gilt für beide Lösungen: Lizenzkosten und Betriebskosten verhindern eine breite mobile Nutzung über alle Unternehmensebenen hinweg.
Mobility for the Masse
Unter dem Motto „Corporate Mobility for the Masses“ haben sich daher der Content-Mobilisierungs-Spezialist Sevenval AG und die XCOM AG, die seit mehreren Jahren Dienstleistungen und Produkte rund um das Thema Mobility anbieten, zusammengetan. Zielsetzung der gemeinsamen Entwicklung ist die mobile Bereitstellung von Datendiensten unabhängig vom Client, die Vermeidung der Speicherung kritischer Daten auf mobilen Endgeräten sowie die kostengünstige Versorgung breiterer Mitarbeiterschichten mit einer Device-unabhängigen Lösung.
Basis für die Lösung ist Sevenval FIT (Filtering Integration Technologie). Mit dieser Middleware können Unternehmen, die Geschäftsmodelle im Inter- oder Intranet optimieren, neu schaffen oder auf Geräten wie Handys, PDAs oder SmartPhones anbieten wollen, komplexe Anforderungen schnell und effizient umsetzen. Sevenval FIT ermöglicht es, unabhängig von technischen Systemen auf alle Webanwendungen zuzugreifen, deren Inhalte zu verändern und sie in jeder Form und auf beliebigen Endgeräten auszugeben. Mit über 7000 hinterlegten Geräteprofilen werden Web-Anwendungen immer optimal auf dem Client-Browser dargestellt. Da heute alle mobilen Endgeräte über integrierte Browser verfügen, sind der Mobilität keine Grenzen gesetzt.
Die XCOM AG nutzt diese weltweit einzigartige Technologie, um Unternehmens-Anwendungen zu mobilisieren. Dabei besteht der größte Bedarf zur Zeit noch im Bereich von e-Mail, Kalender und Kontaktdaten. Zwar bieten heute schon Domino Web Access und auch Outlook Web Access einen ausgereiften Zugriff auf diese Daten via Web Browser, aber auf einem PDA oder Mobiltelefon sind diese Dienste nicht nutzbar oder durch Darstellungsprobleme unbrauchbar.
Diese Lücke schließt nun der „XCOM Domino Mobile Access“. Ohne jede Anpassung an das Mail Template oder den Domino Server können Mail, Kalender und Kontakte für beliebige mobile Endgeräte verfügbar gemacht werden. Diese Daten werden für jedes Endgeräte aufbereitet und optimiert dargestellt. Lokale Installation spezieller Synchronisations-Software oder eines Blackberry-Clients entfällt. Alle Daten werden im Web Browser des Endgeräts dargestellt. Damit entfällt auch ein nicht zu vernachlässigendes Sicherheitsproblem: Der Geräteverlust.
Geräteverlust als Super-GAU
Verliert der Vorstandsvorsitzende auf der Analysten-Konferenz seinen Communicator, tritt damit der sicherheitsteschnische Super-GAU für das Unternehmen ein. E-Mails zur geplanten Übernahme des Konkurrenten, Termine mit den noch geheimen Investoren – all diese Daten liegen lokal und offline verfügbar auf dem Endgerät vor. Zwar bieten Produkte wie die des Marktführers für mobile Middleware, iAnywhere, erweitere Sicherheit auf dem Device, bis hin zu einem „Push-To-Kill“ genannten Aussenden eines Reset-Signals. Aber auch dafür kann es schon längst zu spät sein, und unter Umständen erreicht das Signal das vom Mobilfunk-Netz getrennte Endgerät niemals.
Der reine Browser-Zugriff über eine HTTPS-Verbindung sorgt daher auch im Fall des Geräteverlust für ausreichend Sicherheit. Auf dem Gerät werden keine Daten lokal gespeichert, und Username und Password für den mobilen Zugriff werden umgehend gesperrt.
Preiswerte ASP Lösung
„XCOM Domino Mobile Access“ kann sowohl als ASP Dienst genutzt werden als auch im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Die Middleware FIT von Sevenval wird dabei entweder im Rechenzentrum der XCOM AG betrieben, oder im anderen Fall beim Kunden vor Ort mit den dazugehörigen Domino-Templates installiert.
Während allein die Anschaffungskosten für eine Blackberry Lösung bei 200 Euro pro Client beginnen, kann der XCOM Domino Mobile Access schon ab 1,00 Euro pro User und Monat freigeschaltet werden. „Wir setzen dabei ganz klar auf Erreichung breiter Mitarbeiter-Schichten im Unternehmen“, sagt Alexander Kluge, Director Messaging & Collaboration bei der XCOM AG, . „Wir sehen uns mit unserem Angebot auch nicht als Konkurrenz zu klassischen Synchronisationslösungen, die nach wie vor ihre Berechtigung haben, sondern als Ergänzung für einen breiten Rollout mobiler Dienste“.
Für Dr. Althausen bietet sich damit eine optimale Plattform, um die mobilen Bedürfnisse seiner Mitarbeiter zu befriedigen. „Mobiler und sicherer Zugriff auf e-Mail kann jetzt von jedem Gerät erfolgen“ schwärmt Dr. Althausen, „Wir müssen keine lokalen Installationen pflegen und keine teure Software warten, dass ASP Modell gibt uns maximale Freiheit“. Und damit ist für die Zukunft vorgebaut. Denn auch die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit drahtloser Internetzugänge wird sich in den nächsten Jahren dramatisch erhöhen. Die kürzlich angekündigte Einführung von Daten- und Telefon-Flatrates diverser Mobilfunkbetreiber zeigen hier schon die Richtung an. Und die Anforderungen an Erreichbarkeit der Mitarbeiter werden damit ebenso dramatisch zunehmen. „XCOM Domino Mobile Access“ ist daher auch nur der Anfang. Mithilfe der Middleware FIT von Sevenval werden weitere mobile Dienste Einzug in das XCOM Portfolio halten.
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