Archive for the 'Facebook' Category
Bei IBM auf Facebook wird „nur noch diese Woche“ über Social Business diskutiert. Da denkt man ja fast: Nix wie hin. Nur noch diese Woche!
Also ich so hin. Und keiner ist da. Der eine oder andere Like. Aber diskutieren ist anders. Schaue daher mal rüber zur IBM Deutschland Seite, zu der ich ohne Link finden muss. Immerhin: Da kommentiert wenigstens die CeBIT, die sich auf die IBM freut. Ansonsten gleiches Bild. Und die üblichen Verdächtigen.
Mensch, IBM, ihr investiert gerade soviel in das Thema Connections und Social Business. Da werden sich doch wohl Wege finden, die Leute mit Hilfe vieler schlauer Social Media Berater zum Dialog zu ermuntern. Aber so „nur noch diese Woche wird diskutiert“ in die leere Halle zu rufen, das ist ungeschickt.
Ab Montag wird das Häuslersche „Netzgemüse“ ausgeliefert. Auch bei mir. Vorab ein schönes Interview mit den beiden Autoren in der Süddeutschen:
Aber viele Eltern haben weniger Ahnung von Facebook, Youtube & Co als ihre Kinder …
Johnny Haeusler: Viel schlimmer ist, wenn sie sich nicht dafür interessieren oder es gar komplett ablehnen. Sie müssen ja nicht mit technischem Knowhow glänzen, sollten aber zumindest das Medium an sich kennenlernen wollen. Vielleicht entdecken sie sogar etwas, was ihnen Spaß macht.
Tanja Haeusler: Viele Eltern sind unsicher, weil sie sich nicht in diese Welt einfühlen können. Sie selbst haben das Internet nie als Spielplatz erlebt und nutzen es höchstens professionell. Doch heute gehört diese virtuelle Welt zum Lebensraum der Kinder dazu, während sie in Großstädten und unter Aufsicht von Helikopter-Eltern weniger Möglichkeiten als früher haben, sich auszuprobieren. Eltern sollten also versuchen, auch das Positive an der Internetnutzung zu erkennen – und ruhig die Kinder fragen. Sie freuen sich meistens, den Eltern zu zeigen, was man da alles erleben kann.
Johnny Haeusler: Es ist auch aus Gründen der Sicherheit wichtig, dass Eltern das Internet nicht verteufeln. Schließlich wollen sie, dass das Kind zu ihnen kommt, wenn ihnen im Netz etwas Seltsames widerfährt. Im Leben gibt es böse Menschen, auch online müssen Kinder lernen, sich vor ihnen zu schützen, vorsichtig zu sein. Das können sie nur, wenn sie ihre Eltern zum Beispiel über eine verdächtige Kontaktanfrage informieren. Wenn sie aber erst einmal zu hören bekommen, dass die Eltern doch gleich gesagt haben, was für ein gefährlicher Unsinn dieses Kommunikationsmittel ist, werden sie lieber schweigen.
Freue mich auf das Buch. Überlege, es auf dem nächsten Elternabend als Pflichtlektüre zu empfehlen, wenn wieder die Bedenkenträger das Wort ergreifen.
Heute in der Braunschweiger Zeitung wieder einmal ein wahres Wort, diesmal vom Politikwissenschaftler Gerald Fricke::
Das Wort „Facebook-Party'“ als Synonym für aus dem Ruder laufende Sausen halte ich für Quatsch. Als 1965 die Waldbühne in Berlin von Halbstarken zerlegt wurde, anlässlich des Auftritts der Rolling Stones, hat man auch nicht „Bravo-Party“ gesagt, weil das Konzert da aufpeitschend angekündigt worden wäre. Schuld an den Verwüstungen in den Niederlanden sind gewalttätige Jugendliche, nicht Facebook. Die hätten das auch ohne Internet hinbekommen.
Wenn reflexartig immer wieder völlig planlose Politiker und ahnungslose Eltern nach staatlicher Sanktion gegen Facebook und das böse Internet rufen: Einfach kurz mal Rückblende in die eigene Jugend.
(gefunden bei Herrn Fricke selbst)
Wanna meet your real neighbours again? You want your actual life back? Sign out forever! Make the switch to web2.0 free life.
„life is short. you should work with people you like“
„You are much better off if you organize your system around a continuous iteration model“
„If you organize around the consumer, the rest will follow.“
Ich hatte erst kürzlich das Vergnügen, Eric Schmidt live erleben zu können und war damals sehr beeindruckt. Dieses Video zeigt, das man dem Mann öfter zuhören sollte. Eric Schmidt gibt sehr souverän den „elder statesman“, schwadroniert über alte Zeiten und äußert nebenbei jede Menge simple, aber merkenswerte Weisheiten aus seinem langen Geschäftsleben.
Eine Stunde lang, keine Sekunde langweilig. Wenn man mal von den ersten 5 Minuten absieht.
Neulich war ich noch nicht ganz sicher, wohin das mit Google+ so führt. Jetzt zeichnet sich ab: Nicht nur einer glaubt dran.
Twitter: Gelegentlich schau ich noch mal rein – Read only
Facebook: Manchmal nur lesend, gelegentlich kommentierend, nicht mehr schreibend.
Überraschenderweise glaubt auch gerade Path dran. Path verteilte Bilder im engeren Freundeskreis oder Familie. Läßt sich jetzt prima mit Circles abbilden. Noch ein Google Plus Punkt.
Bauchgrummeln bleibt nun bei der Monopolstellung von Google in meinem Set von Social Software Anwendungen. Kann man aber überstehen, wenn man nicht unter allzu großer Paranoia leidet. Das Zeug funktioniert halt, wie ich es mir wünsche.
Bis auf weiteres bin ich somit neben diesem Blog noch hier zu finden:
Seit drei Wochen ist nun dieses Google+ Dingens im Klugen Netzleben – und im klugen Haus herrscht Ratlosigkeit. Was nun? Welcher Kanal für welche Botschaft? Wo findet der Dialog statt, wo nur Broadcast?
Im Klugen Netz sieht es derzeit in etwa so aus:
Twitter: Broadcast. Sehr wenig Dialog. Schwer nachvollziehbare Interaktionen. Gern mal genommen für ein Statusupdate.
Facebook: Interaktion mit echten und digitalen Freunden. Bisher. Viel Privacy Themen. Aber auch viel Spaß. Auf Facebook tauchen nach und nach alle auf, die bisher nicht in Digitalien unterwegs waren. Hier treffe ich plötzlich meine Schulzeit wieder. Offenbar versteht das hier jeder.
Google+: Drei Wochen Google+ – und alle digitalen Freunde spielen jetzt hier. Noch viel mehr Interaktion, mehr Dialog, alles viel offener, einige sehr nette Ideen, Hangouts, Circels, sehr hübsch. Aber: nur die digitale Boheme, die Nerds und Techies hier unter sich. Alle anderen Kumpels sind auf Facebook. Und die Mädels sowieso.
Nun ist also die digitale Boheme nach Google+ abgewandert, die echten uns die weniger netzaffinen Freunde spielen aber bei Facebook weiter. Folge: ich müsste überall mitspielen.
Vorab verkünden schon wieder alle Netzbestimmer: No Crossposting! Ich sag Euch: nein, das geht nicht. Das ist echt zuviel. Jeden Kanal anders einzeln voll individuell bespielen? Zu anstrengend. Moment lebe ich zwar Schulferienbedingt eher zölibatär in socialmediahausen, aber eins steht schon mal fest: Ich bespiele nicht jeden Kanal einzeln. Den Terror mach ich nicht mit!
Oder einer wird dran glauben. Könnte sein, dass Twitter das Opfer wird.
Wenn man einen beliebigen Abteilungsleiter in der Flughafenlounge fragt, wird er mit dem Daumen am Blackberry zwischen zwei Telefonkonferenzen mit seinem Dienst-Dritthandy bestätigen, dass Hektik die Geißel der Menschheit sei. Nur durch das per MMS verschickte Foto eines Faxes unterbrochen, wird er betonen, dass deshalb Entschleunigung sehr wichtig sei. Er selbst besuche jeden Samstag von 11 Uhr bis beinahe 11.30 Uhr einen Biomarkt bei ihm im Viertel und lasse die Seele baumeln. Während er die Kinder zur Schule fahre, mache er manchmal sogar das Handy aus oder jedenfalls leise, Quality Time! Entschleunigung ist gerade unter denen, die damit gar nichts zu tun haben, ähnlich konsensfähig wie Helmut Schmidt, den noch jeder Vizelandrat der CSU ohne Scham als Vorbild angibt.
Aber Entschleunigung stinkt.
Liebe Netzwerkerinnen und Netzwerker,
ich bin ein offener Mensch. In meinem Blog rede ich gerne über dies oder jenes. Wer mitliest, der kennt meine Vorlieben und meine Interessen.
Mit Menschen, die mit mir zusammengearbeitet haben, bin ich gerne auf XING oder LinkedIN verbunden. Auch mit Menschen, die ich kenne, die ich persönlich schätze, mit denen ich aber nicht zusammenarbeite.
Nicht „connected“ bin ich mit Menschen,
Und auf Facebook, liebe Netzwerker, da verbinde ich mich eh nicht mit jedem.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Alexander Kluge
This is the result of the Open Innovation experiment. It is an experience video showing the future of screen technology with stretchable screens, transparent screens and e-ink displays, to name a few.
Alexander Kluge’s Foursquare by WeePlaces.com.
Back in 2005 I tried to visualize my travel actvities by using Plazes and its IndyJunior maps. Still ask myself when I see new services like Facebook Places: where the hell did Nokia bury Plazes and why.
Seit Google, Wikipedia und Co. dem gemeinen Anwender das Denken abnehmen und soziale Netzwerke auch für rechtzeitige Geburtstags-Wünsche zuständig sind, nimmt die Anzahl der Glückwünsche, die an einem Tag wie dem gestrigen eintreffen, exorbitant zu.
In Ermangelung eine Statistik muss ich mich auf Erfahrungswerte berufen. Gefühlt dominierte bis zum letzten Jahrestag (zur Erinnerung: Februar 2009) die Glückwünsche via XING. Bis zum letzten Jahr wuchs die Zahl der dort eintreffenden Glückwünsche auf ca. 25 bis 30. Der eine oder andere wurde durch andere Werkzeuge erinnert – Skype erinnert beispielsweise auch penetrant an die anstehenden Geburtstage, über Plaxo trudelte auch die eine oder andere Grußkarte ein.
Dieses Jahr war anders. Ich würde überschwemmt mit Facebook Glückwünschen. Wo waren die denn alle letztes Jahr? Diese rasante Zunahme auf Facebook entspricht auch meiner Wahrnehmung, dass wir uns in den vergangenen 12 Monaten immer mehr in ein geschlossenes Ökosystem namens Facebook hineinmanövriert haben – freiwillig und meist ohne größere Klagen.
Wohin wird das im Fall „43“ führen? Man darf annehmen, dass der Buzz-Wert von 2010 (Ein Glückwünsch) in 2011 weit übertroffen werden wird. Da Buzz ja anscheinend ein Facebook in einer Wave, aber ohne Farmville und andere nervende Dinge, ist, wird wohl die Garantie für Erfolg sein.
Nachtrag: Auch das gute alte Blog verzeichnet kaum noch Interaktion. Bei „42“ waren immerhin noch zwei Getreue zu einem Kommentar bereit 🙂
Dieses Video bewirbt ein Buch von Eric Qualman, und die Zahlen sind – auch wenn man einige Vergleiche schon kennt – sehr beeindruckend. Da ich gerade gestern wieder die Diskussion hatte, was der ganze Blog, Twitter, Facebook Quatsch eigentlich soll, gibts dieses Video als kurze Aufklärung.
(drüber gestolpert beim Herrn Bond)
Heute in der Tagespost:
Dear Alexander,
We noticed that you have marked Der Weltensammler Roman as „Reading It“ on Books iRead. Are you still working on it? We wanted to send you a reminder, just in case you finished reading the book but forgot to mark it on iRead.
[…]
Nicht nur dass es mir langweilig geworden ist mit dem Facebook. Jetzt fängt Facebook auch noch an zu nerven. Warum ich nicht mal wieder Leute vergleiche? Wieso ich keine neuen Gadgets habe? Und jetzt auch: warum ich so langsam lese.
Stimmt aber gar nicht. Bin nach der fesselnden, aber auch anstrengenden Lektüre über das Reich des Bösen mit dem „Weltensammler“ in andere Welten getaucht. Durchaus lesenswert, übrigens. Blieb allerdings gerade im letzten Teil etwas hinter meinen Erwartungen zurück, in dem Richard Burton immer mehr als Figur verblasste.
So, jetzt aber erstmal diese ganzen Facebook-Newsletter abbestellen. Oder gleich die Applikationen rausschmeißen, die nerven.