Archive for the 'Fundsachen' Category

Hach, Bahn.

Liebe Bahn,

da bekommt man unterwegs so ein Mail von wegen Missbrauch, Punkteklau, böse Buben und Du musst jetzt sofort schnell handeln!

Aber bitte, so schreibt Ihr, reagiere nicht per Mail, denn keiner wird Dich lesen, sondern rufe sofort an, ja, „am besten telefonisch“!

Und dann sitzt man da und will handeln… und es was fehlt auf den ersten Blick? Eine Telefonnummer!

Nachdem die erste Schnappatmung überstanden ist, registriert der geneigte Leser: Da ist ja noch ein Anhang an der Mail. Darin enthalten: Viel Text, und zweimal die Telefonnummer 0180 6 340035:

*20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf

Top! Aber es geht ja um die eigene Sicherheit, dafür soll der Kunde dann auch mal zahlen. Also fluchs die Nummer vom Mobiltelefon aus gewählt, Minuten in der Warteschleife verbracht, und dann ein wirklich freundlicher, aber erstaunter Mitarbeiter: Und da rufen Sie bei mir an? Es ist nämlich die ganz allgemeine Bahn-Hotline, nicht etwa eine Hotline für schlimme Einbruchsfälle. Und mit denen kennt der Kollege sich nicht aus.

Nach einiger Recherche stellt sich raus: Es gab gar keinen Missbrauchsfall. Der Missbrauch besteht darin, dass ich zu viele Bahn Bonus Punkte habe. Und wer zu viele Bahn Bonus Punkte anhäuft, der wird …na? Präventiv gesperrt. 

Man kann es also kaum fassen, dass zu meiner eigenen Sicherheit mein Bahn Bonus Punkte Konto gesperrt wird, weil ich zuviele Bonus Punkte habe, ich dann die oben stehende Mail bekomme mit Aufruf zum Anruf ohne Rufnummer, ich keine kompetente Hotline genannt bekomme (Remember, ich habe schwarze Mamba! BC100 first, dafür würde man eigentlich einen roten Teppich erwarten bei der Bahn) und dann zur Lösung des Problems folgendes tun muss: 

„Schreiben Sie bitte eine Mail an den Bahncard Service“ 

Moment? Eine Mail? Sollte ich nicht…anrufen? 

Liebe Bahn, warum macht Ihr mir es eigentlich so schwer, Euch lieb zu haben?

 

Den Verrückten gehört die Welt

Habe mich gestern wie ein kleines Kind gefühlt. Der Verrückte aus dem Silicon Valley hat mir echte Gänsehaut beschert: Die Synchron-Landung der beiden Seiten-Booster wirkte wie aus einem Science Fiction Film.

Wir leben in irren Zeiten.

 

Rocket LZ 1 and 2

Ein Beitrag geteilt von Elon Musk (@elonmusk) am

Tonspur:

The Infinite Now

Wir amüsieren uns zu Tode

[…] The central argument of Amusing Ourselves is simple: there were two landmark dystopian novels written by brilliant British cultural critics – Brave New World by Aldous Huxley and Nineteen Eighty-Four by George Orwell – and we Americans had mistakenly feared and obsessed over the vision portrayed in the latter book (an information-censoring, movement-restricting, individuality-emaciating state) rather than the former (a technology-sedating, consumption-engorging, instant-gratifying bubble). […]

Ich habe Neil Postmans Buch vor über zwanzig Jahren verschlungen und mit Blick auf den weichgespülten und intellektuell tiefergelegten Medien-Brei genau an dieser Stelle genickt und immer und immer wieder dieses Zitat angebracht. Es ist nicht Orwells Vision, die wahr zu werden drohte, sondern Huxleys.

What Orwell feared were those who would ban books. What Huxley feared was that there would be no reason to ban a book, for there would be no one who wanted to read one. Orwell feared those who would deprive us of information. Huxley feared those who would give us so much that we would be reduced to passivity and egoism. Orwell feared that the truth would be concealed from us. Huxley feared the truth would be drowned in a sea of irrelevance. Orwell feared we would become a captive culture. Huxley feared we would become a trivial culture.

Sein Sohn mit einer posthumen Würdigung für diese These im Guardian und klaren Empfehlungen, unter anderem folgende Appelle an uns:

1. Falsche Anschuldigungen sollten Herausforderungen für uns sein: Wir haben mit diesem Internetz die Möglichkeit, Dingen auf den Grund zu gehen – wenn wir nicht nur auf den ersten Google Treffer klicken.

2. Nicht von den „Medien“ erwarten, dass die diesen Job machen. Einige tun es, andere verkaufen vor allem Klicks.

3. Bildung. Bildung. Bildung. Es ist absolut notwendig, dass unsere Schulen zukünftig den Kindern bereits beibringen, wie man mit Informationsquellen umgeht, wie man selber recherchiert und wie Medien funktionieren. In meinen Augen eine gigantische Aufgabe, die derzeit schon bei der Ausbildung der Lehrer scheitert.

Es gibt so viele Initiativen, die dazu beitragen wollen, wieder eine kritische Öffentlichkeit herzustellen und den grassierenden Populismus zu begegnen. Schmalbart ist eine davon, Carsten Rossis „Die bessere Achse“ eine andere. Wir sollten das unterstützen.

-> weiterlesen

Don´t put people in Boxes

Space Oddity

Blue Monday

Teens React To Windows 95

Was kostet ein Kamel

Asia-1

Die „Autocomplete“ Funktion der Google Suche bringt es an den Tag: Die Deutschen interessiert, was ein BMW kostet, die Schweizer googlen nach dem Preis einer Rolex, und die Koreaner würden gerne wisse, was man für eine Nasen-OP berappen muss.

-> Unterhaltsame Analyse

Valentines Gift

The best Valentines Gift ever. For real men. Of course.

Richtig starten mit Orion

Windprobleme? Boote? Das wäre der echten ORION Besatzung nie passiert.

Wired

wire

Sehr schön anzusehen. Wie auch Ello. Beides aber noch sehr leer.

Bringt mal Leben in -> die Bude.

VLC Media Player has encountered a problem with Windows

Danny Macaskill does it again

3. Oktober 1990

Bildschirmfoto 2014-10-05 um 20.03.48

The Evolution of the Desk

Evolution of the Desk

Zugegeben: Ganz so aufgeräumt sieht es bei mir auch nicht im Jahr 2014 aus.

Smartphotographie

Ich bin Migrant

Auf Spiegel Online fand sich am Samstag folgende klickwirksame Überschrift: „Ethnien: Weiße Schüler an US-Schulen erstmals in der Minderheit

Die Zusammensetzung der Schülerschaft in den USA wandelt sich. Schüler ohne Migrationshintergrund sind zu Beginn des neuen Schuljahres im Herbst erstmals in der Minderheit.

Da stellt man sich doch ziemlich schnell die Frage: Haben nicht fast alle US-amerikanischen Schüler einen Migrationshintergrund? Und welchen Migrationshintergrund habe ich? Laut meiner DNA kamen meine Vorfahren vor rund 16.000 Jahren aus der osteuropäischen Steppe.

Ein paar schlaue Leute haben die Migrationsbewegungen der letzten 2.600 Jahre grandios in diesem Video visualisiert. Grundlage bilden Geburts- und Sterbeorte von 120.000 Menschen aus der Freebase-Datenbank.

Man sieht Rom als Mittelpunkt der Welt, die Bewegung nach Westen, Florida als Rentnerparadies. Faszinierende Darstellung und eine simple Erkenntnis, dass Migration ein nicht endender Prozess ist.

Tweet des Tages

Nebenbei auch ein schönes Beispiel für #Newsjacking.

Dancing in Movies

246 films mashed up into one giant „Dancing in Movies“. How many do you recognize?