Archive for the 'Gadgets' Category

Apple Watch Spider App

i-Geräte haben bei uns im Klugen Haushalt entweder eine sehr niedrige Halbwertzeit oder sie leben ewig. Das iPad Air 1. Generation tut – wenn auch schwerfällig – immer noch seinen Dienst. Andere Geräte verkaufen wir meist nach einem Jahr, meist deutlich über dem aktuellen Buchwert, und es kommen neue Generationen ins Haus. So vor allem beim iPhone.

Die Apple Watch 2. Generation der Gattin hatte am Ende des ersten Jahres schon einen kleinen Schlag am Glas, was die Funktion aber nicht beeinträchtigte. Fehlentscheidung: Sie bleibt so lange am Handgelenk, bis sie zerfällt. Dass genau der Fall bereits jetzt eintritt, war nicht geplant. Sie fiel nur auf Holz, nicht einmal auf Stein. Aber der vorangegangene Schlag hat anscheinend ausreichend Vorarbeit geleistet. Nun geht auch nichts mehr. Das Display zeigt noch die Uhrzeit, die beiden Knöpfe funktionieren, aber der Touchscreen nimmt keine Pfotenabdrücke mehr entgegen.

Was tun?

  • Displayreparatur kostet bei Apple 270 Euro. Verkaufen kann man sie zu dem Preis nicht mehr. 
  • Als „defekt“ auf eBay verkaufen scheint ca. 50 Euro zu bringen
  • Es gibt windige Anbieter von Reparatur-Sets. Ich traue dem nicht. 

Und zuletzt, dear lazyweb, die Frage: Wie setzt man eine Apple Watch zurück, ohne das Display bedienen zu können? 

Falls also einer von Euch schon mal vor einer dieser wirklich weltbewegenden Fragen stand: Ich würde mich über sachdienliche Hinweise freuen. Danke!

Helferlein

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Vor einiger Zeit ist Robert bei uns eingezogen. Wir wussten noch nicht, ob er bleiben soll. Jetzt hat eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten.

Robert ist zuverlässig, geduldig, und recht ausdauernd. Er arbeitet, wenn man es ihm sagt. Und wenn er stört, macht er eine Pause. Robert holt Staub und Dreck aus Ecken, die der Plömp offenbar noch nie betreten hat.

Er klettert über Stufen und schwellen, quetscht sich hartnäckig unter das Sofa und hört erst nach anderthalb Stunden auf, wenn ihm die Puste ausgeht.

Mit Robert ist der Kluge Haushalt um ein Wundergerät reicher. Aber um ein Haar hätte er die Probezeit nicht überlebt. Denn für Robert mussten einige Dinge neu geordnet werden.

Robert mag beispielsweise keinen Flokati. Er verbeißt sich in den Fasern und muss irgendwann befreit werden. Die Katzen lieben aber den Flokati. Die Katzen lieben aber auch Robert. Konflikt. Robert hat schließlich gewonnen.

Es ist nicht so, dass man Robert nicht auch vom Flokati fernhalten könnte. Eine Abgrenzung mit Magnetband, einfach unter den Teppichrand gelegt, hilft eigentlich gut. Aber die Kluge Frau hat gleich das neuste Umgestaltungsprojekt in die Hand genommen und Flokati gegen Kelims getauscht. Deren Fransen wurden fachmännisch gekürzt, jetzt kann Robert auch mit dem Teppich.

Robert hat diverse Möglichkeiten, sich zu orientieren. Ultraschall, Berührungssensor, Laser – alles dabei. Er sucht sich systematisch Abschnitte im Raum, reinigt eine quadratische Fläche nach der anderen, bis die Batterie alle ist. Zu viel „Stehrümmchen“ sollte man allerdings nicht im Raum haben. Er arbeitet sich zwar um alles herum und durch jedes Stuhlbein-Gewirr hindurch, aber das Manövrieren kostet Zeit und damit Batterie. Robert liebt eher glatte freie Flächen, dann schafft er auch viel ohne großes Herumnavigieren.

Meist findet Robert nach getaner Arbeit zu seiner Ladestation. Manchmal muss man ihn nach Hause tragen. Auch da ist er noch nicht so perfekt. Ein perfektes Helferlein würde natürlich nicht nur seine Ladestation alleine anfahren und sich aufladen, es würde sogar den gesammelten Müll ausladen. So weit sind wir aber noch nicht.

Ganz und gar nicht geht die Fernbedienung. Ein old school Infrarot-Gerät, dass meist nicht funktioniert. Sehr schade, dass bei Robert die Digitalisierung noch nicht so weit vorangeschritten ist. Kein WLAN, also keine andere Steuerungsmöglichkeit via App. Einen USB Port gibt es zwecks Firmware-Update, da könnte man doch sicher auch irgendwas auslesen für die Spielkinder unter uns. Staub- und Weganalysen zum Beispiel. Eine Kamera? Den Katzen beim Saugroboter-Jagen auf Augenhöhe von unterwegs zuschauen, das hätte schon was.

Robert tut nun seinen Dienst. Und ziemlich sicher bekommt er im Frühjahr einen Kollegen – der tut dann Dienst auf dem Rasen.

SONOS Controller for Apple Watch

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If you want to control your SONOS right from your Wrist -> ZonePlay

Is the smartwatch the next “quartz crisis”?

These days, nobody needs a watch to know the time. Time is all around us, displayed on every computer, phone and microwave oven. The Swiss watchmakers realize this. They market their mechanical watches as not only accurate but also deeply symbolic. For those willing to spend $30,000, a traditional Swiss watch marks its owner as a man or woman who appreciates quality, artistry and ingenuity (and, of course, as a wealthy and conspicuous consumer). Wearing a mechanical watch today makes an explicitly antidigital statement, embracing the long pedigree of a device that predates not only computers but electricity itself. It tells the time but is timeless.

Sehr schöner Artikel zum Spannungsfeld zwischen Schweizer Uhrenindustrie und dem Phänomen Smartwatch.

-> weiterlesen

Uhrenbilanz

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Seit einem Monat ist die Apple Watch an meinem Handgelenk. Vielmehr an unseren Handgelenken. Die Gattin trägt weißes Aluminium in Größe 38, der Herr dagegen Edelstahl mit schwarzem Leder in 42.

Die Anwendungsfälle:

  • Logisch: Uhrzeit ablesen. Klar der häufigste Anwendungsfall. Im gewählten Ziffernblatt steht aber gleich auch der nächste Termin. Sinnvoll. Mindestens einmal iPhone rausfummeln gespart. Negativ: Den kurzen diskreten Blick aus Handgelenk gibt es nicht wie bei der traditionellen Uhr. Man muss das Handgelenk schon deutlich drehen oder heben.
  • Sport: Tracking der Aktivitäten, laufen, stehen, Trainings aller Art. Sehr schönes Interface. Und ziemlich genaue Erfassung der Werte beim Training. Das Microsoft Band schrieb mit absurde Kalorien-Verbräuche und Herzfrequenzen zu. Die Watch misst offfenbar recht genau.
  • Bring! Sehr coole Einkaufslisten App für iPhone und Watch. Sohn bestellt 700 kg Erdbeeren, weil ich gerade auf dem Weg zum Supermarkt bin. Klar. Bring ich mit.
  • Notifications. Klar. SMS, iMessage, alle Dinge, die sonst auf dem Display des iPhones hochpoppen. Zig mal iPhone rausfummeln gespart.
  • Interaktion mit Notifications. Ab und zu mal von der Watch aus „OK“ ausgewählt als Antwort auf eine SMS. Dann aber doch wieder zum iPhone gewechselt.
  • Sehr schön Instagram: Kontakt postet neues Bild, gleich anzeigen lassen und liken wenn man will. Sehr hübsch.
  • Hue: Ganz klasse. Sohn I hat wieder das Licht brennen lassen. Hue App, Licht aus
  • Mailbox abhören. Gelegentlich zu hause genutzt, geht prima, vor allem wenn man nicht weiß, wo gerade das iPhone rumliegt
  • Taxi rufen mit mytaxi. Sehr lustig mit der Uhr. Nur einmal gemacht. Geht aber.
  • DriveNow buchen. Sehr cool. Öfters gemacht.
  • Einchecken bei Swarm. Sehr easy. Oft gemacht, iPhone bleibt in Tasche
  • Tripadvisor: Nette Plätze in der Nähe suchen. Einmal gemacht. Geht. Brauche ich aber nicht so oft
  • Was ich nicht nutze – bisher zumindest:

  • Siri. Ich rede nicht mit meiner Uhr. Es ist noch nicht bei mir angekommen, Texte in Geräte zu sprechen, die dann daraus einen lesbaren Text machen.
  • Telefonieren. Ja, man kann mit der Uhr telefonieren, aber das wirkt total albern.
  • Ich vermisse noch eine Reihe weiterer Apps. Spotify App wäre nett. Sonos App wäre klasse. Wie oft renne ich durchs Haus und würde mal schnell einen Song überspringen.

    Und dann würde ich mir noch wünschen, dass meine Gattin reagiert, wenn ich ihr meinen Herzschlag sende. Aber dafür müsste die Watch vielleicht einen kleinen elektrisierenden Stromschlag versenden.

    Update:

    Uhrsachen

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    2001 kam die Nomos Tangente in mein Leben. Mechanisch. Handaufzug. Ab und zu mit zickender Zugfedern. Nach wie vor mag ich die Nomos, ein zeitloses Design, schlicht, ohne Schnickschnack, passt zu meinem Handgelenk und zu mir.

    In den letzten Jahren kamen einige Dinge am Handgelenk dazu. Erst kamen die Fitbits in verschiedenen Versionen in mein Leben und halfen, dieses Leben zu vermessen. Schrittanzahl, Schlafqualität, etc. Tolle Idee, schlechte Ausführung. Mehrfach musste ich die Armbänder und Innereien tauschen. Irgendwann war genug gemessen.

    Im letzten Jahr kam dann der erste Versuch einer „Smartwatch“ an das Handgelenk. Ich hatte lange auf ein Device gewartet, dass auch am Handgelenk den Puls oder möglicherweise noch weitere Vitalwerte misst – das Microsoft Band versprach es. Das Band tat vieles, was ich erwartete. Es zeigte Aktivitätsdaten, hatte GPS an Bord, benachrichtigte über neue SMS oder Tweets dezent am Handgelenk. Aber: Es war nicht hübsch. Und es war unbequem, es sei denn man trägt es umgekehrt mit dem nicht kratzfesten Display nach unten, so daß es am Tisch eine Art Sushi-Stick-Ablage für den Arm war. Zudem scheint die Verarbeitungsqualtität nicht die beste gewesen sein – ich kann das nicht bestätigen, denn ich habe es kurz vor der Ankündigung der Apple Watch lieber verkauft.

    Seit dieser Woche begleitete mich nun die Apple Watch. Was für ein Unterschied. Es ist wirklich in erster Linie eine Uhr. Erstklassig verarbeitet. Dezentes Design. Wirklich durchdachte Bedienung. Wie immer bei Apple viel Liebe zum Detail, eine optimale Verknüpfung von Hard- und Software.

    Was ist mir diese Woche aufgefallen:

  • Die Batterielaufzeit ist wesentlich besser als angekündigt. Nach 24 Stunden 46% Akku-Reserve. Uhr immer am Handgelenk. Maximal 1 Stunde Training. Wiederaufladen dauert 30 bis 45 Minuten in diesem Zustand. Das ist akzeptabel für so eine Uhr.
  • Die Uhr ist auch ohne das Smartphone zu gebrauchen. Ich war sehr überrascht, dass ich iMessages bekam, als ich ohne iPhone (Displayschaden, war zur Reparatur), durchs Haus lief.
  • Kein GPS an Bord. Kommt vielleicht mal. Beim Microsoft Band war das zwar nett, hat aber die Batterie so schnell leer gesaugt, dass mehrmals die liebe Gattin fluchend neben mir lief, weil sie eben nicht vorausschauend das Band vorher aufgeladen hatte. Die Apple Watch braucht nicht unbedingt das iPhone beim Sport, aber zum tracken der Strecke schon. Stört mich nicht, schön ist einfach, dass man die aktuelle Strecke und Messwerte am Handgelenk hat. Ungeschickt ist allerdings, dass die Runkeeper App auf der Watch nach einigen Minuten im Hintergrund verschwindet und nicht die Laufwerte sofort angezeigt werden, wenn man den Arm anhebt, um auf die Uhr zu schauen. Lästiges Fummeln ist dann nötig, zwei Doppelklicks auf die Krone. Aber das ist sicher nur ein Software-Problem.
  • Wasserdicht? Auch die Apple Watch ist nicht wasserdicht. Aber wasserdichter, als Apple sagt. Duschen ist wohl ok. Eine viertel Stunde schwimmen geht anscheinend auch. Ob ich das wagen werde? Eher nicht.
  • Der Preis? Ja, es gibt günstigere Smartwatches. Die Sportband-Hersteller können auch Schritte zählen, Puls messen, Notifications vom Smartphone anzeigen. Aber mein Handgelenk soll nicht verkünden: Hey, ich sitze hier zwar im Meeting, aber eigentlich trainiere ich für den Iron Man. Aber bedenkt man, dass ich selbst mein gebrauchtes Microsoft Band fast zu dem Preis verkauft habe, für den ich die Sports-Edition der Apple Watch gekauft habe, dann relativiert sich vieles.

    Die Apple Watch ist nicht die erste Smartwatch, nicht der erste smarte Fitness-Tracker. Aber sie macht alles richtig. Sie ist in erster Linie eine Uhr. Eine sehr smarte Uhr. Damit wird sie die Uhren-Branche kräftig wachrütteln. Ich würde derzeit nicht in Aktien der Swatch-Gruppe investieren.

    Die Nomos ist und bleibt ein zeitloses Schmuckstück. Aber sie wird jetzt lange Zeit nicht mehr mein Handgelenk zieren.

    Band Update

    Microsoft Dashboard

    Mein Band bekommt nun also ein erstes großes Update. Ob man auf dem Band nun wirklich eine simulierte Tastatur braucht – ich fürchte eher nicht. Radfahren kann es jetzt auch. Nett.

    Wirklich schon lange gefehlt hat aber das Dashboard. Es hat wenig Spaß gemacht, die Daten auf dem iPhone in der Übersicht zu sehen. Das Fitbit Dashboard ist weit voraus gewesen. Mein Eindruck ist, das Microsoft nicht richtig Gas gibt, Schnittstellen zu anderen Gesundheits- und Fitness Apps fehlen, das Dashboard kommt spät und bietet noch nicht viele Integrationsmöglichkeiten – und die Hardware ist zwar ein nettes Experiment, aber ab April liegt die Apple Watch in den Schaukästen und vermutlich sagt man sich in Redmond, dass man an der Stelle eh keinen Blumentopf mehr gewinnen kann. Für die Geeks gab es noch ein furioses Pebble Update, da ist offenbar wenig Platz für Microsoft. Dass das Band jemals in Europa offiziell verkauft wird, würde ich mal bezweifeln.

    Der Arzt im Smartphone

    Tricorder

    Während ich mich noch freue, dass mein Microsoft Band einigermaßen zuverlässig meinen Puls misst, und sich herausstellt, dass die Apple Watch zwar schöner ist, aber keineswegs mehr Daten über mein Selbst liefern wird, ist mittels Crowdfunding-Kampagne schon der der legendäre Tricorder aus Star Trek Realität geworden. Puls-Messung, Blutdruck, Sauerstoffgehalt im Blut, sogar ein vollständiges Elektrokardiogramm. Scanadu an die Stirn halten, Laser abfeuern, alle Werte im Smartphone.

    „We’ve medicalised your smartphone. You can now check your health as easily as your email. People will no longer ask if there’s a doctor on the plane, but if there’s a Tricorder.“

    Keine Frage, dass die Funktionen bald auch an unserem Handgelenk verfügbar werden, mit noch viel mehr Sensoren. Keine Frage auch, dass irgendeine künstliche Intelligenz wie Watson die Werte analysiert, mit Millionen Profilen vergleicht und neutraler, sachlicher als jeder Arzt Diagnosen vornehmen wird, die auf mehr Fällen basieren als sie je ein menschlicher Arzt zu Gesicht bekommen könnte.

    Was fehlt, ist die menschliche Zuwendung. Den Rest erledigt die Technologie.

    Die Sache mit dem Band

    Das Microsoft Band ist nun eine Weile Familienmitglied. Vorneweg: Die Gattin ist extrem glücklich. Das Armband virbiert bei SMS und Anruf des Gatten, es weckt sanft am morgen, es zählt zuverlässig Schritte, zum Joggen hat es ein GPS an Bord und es analysiert den Schlaf. Außerdem zählt das Band die Kalorien, die sie verbraucht. Und sie glaubt dem Band.

    Ich glaube dem Band nicht. Noch nicht.

    Kurzer Blick auf den Runkeeper. „Donnerstags Lauf“ mit der Gattin. Runkeeper vermeldet 4,18 km, 326 verbrauchte Kalorien, und ich bin laut iPhone GPS wirklich um den See gerannt:

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    Das Microsoft Band meldet andere Werte. Erstaunlicherweise bin ich nur am linken Ufer des Sees entlang gerannt. Lustig, aber ohne jeden Mehrwert die Darstellung der Streckenteile, bei denen ich wie eine Schnecke unterwegs war:

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    Obwohl Länge und Dauer ungefähr gleich sind – das Band war anfangs widerspenstig – attestiert das Band einen Verbrauch von 433 Kalorien. Das ist dann schon deutlich mehr, als der Runkeeper meint.

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    Spannend ist natürlich auch die Herzfrequenz. Das Band meint, dass die durchschnittliche Herzfrequenz bei 151 lag. Spitzen bei 172. Das ist viel. Bei einem so bequemen Läufchen zu viel.

    Auf dem Laufband im Sportstudio stelle ich fest, dass das Band anfangs Herzfrequenzen meldet, die zum Teil 20% über den Werten des Steppers liegen, auf dem ich trainiere – und sich später auf gleiche Werte erst einpendelt.

    Auch der Kalorienverbrauch ist zu hoch. Ich komme an manchen Tagen auf astronomische Werte:

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    Ein merkwürdiger Fehler, der nur bei mir auftritt, aber nicht bei meiner besseren Hälfte, ist die Erfassung von Geburtsmonat und Jahr. Die App speichert ums Verrecken nicht die beiden Daten. Oder besser: Speichern tut sie, aber die Felder bleiben leer. Der Microsoft Support meint, dass sich die Kalorienverbrauch nur an Gewicht und Größe orientiert und die Abweichung nicht am fehlenden Alter liegt. Ich glaube das aber nicht recht.

    Das heutige Update der Microsoft Health App brachte auch ein Update der Firmware auf 1.3.1209.1, aber am Speicherproblem der Geburtstdaten ändert das nichts.

    Mein Eindruck: Das Band läuft bei mir noch nicht ganz rund. Aber die Frau gibt es nicht wieder her.

    Lichtspiel-Haus

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    Der große Sohn hat zu Weihnachten Hue eingeschleppt. Das Internet der Dinge hält immer mehr Einzug ins Kluge Haus. Lichtschalter war gestern, heute gibt es eine App dafür.

    Hue präsentiert sich in allen denkbaren Farben und leuchtet nun in Ecken, die vorher noch kein Mensch betreten hat. „Farbszenarien“ verbreiten wahlweise Sonnenuntergangs-Stimmung oder Frühlingsgefühle.

    Hue braucht eine kleine Bridge, die mit dem Router verkabelt werden muss. Danach läuft alles drahtlos. Die volle Kontrolle über das Farbenspiel via iPhone.

    Wilde Disko-Beleuchtung von unterwegs anschalten? Auch kein Problem. Besonders praktisch für den Hausfrieden: Geht der Jugendliche gedankenverloren aus dem Haus, greift das Geofencing: Die Lichter gehen einfach aus.

    Viel spaßiger wird es aber mit IFTTT. Die Regelmaschine If This Than That läßt die Steuerung von Hue ebenfalls zu. Also zum Beispiel so: Lampe 1 blinkt hektisch, wenn eine neue Mail eintrifft. Oder: Wenn der Börsenkurs von Apple sinkt, dann Lampe 2 auf rot stellen. Oder: Bei Regen im PLZ Gebiet 14163 automatisch alle Lichter einschalten.

    Schönes Spielzeug ganz ohne Spezialverkabelung. Und man kann die Eltern prima mit Lichtspielen in den Irrsinn treiben. Dazu kapert man dann noch den SONOS, und schon bald ziehen die Alten aus.

    Außer Rand und Band

    Microsoft Band

    Der Weihnachtsmann scheiterte am Hauptzollamt. Jetzt ist die Lieferung angekommen.
    Vor etwas einem Jahr waren wir ausgestiegen aus dem Fitness Tracker Geschäft. Schritte zählen war spannend, aber auf die Dauer ohne großen zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Das iPhone 5S und das neue iPhone 6 zählten ab dann die Schritte auch verläßlich. Für die Runden um den See ist nach wie vor der Runkeeper auf dem iPhone die Wahl, das Flex wurde anderen bedürftigen Sportlern weitergegeben.

    Nun also das Microsoft Band. Eines wird schnell klar: Das Band ist ein Fitness Tracker, keine Smartwatch. Das Display zeigt das nötigste an, aber interagieren will man mit dem Gerät nicht. Das spannendeste Feature ist die Pulsmessung. Natürlich kann das Band Schritte zählen, Schlafqualität tracken, Uhrzeit anzeigen und auch ein paar Zeilen SMS anzeigen. Entscheidend für uns war aber der Heartrate Monitor. Und der funktioniert erstaunlich gut.

    Auch sehr positiv: Das Band hat GPS an Bord, im Gegensatz zur ersten kommenden Version der Apple Watch. Damit muss das iPhone nicht mehr mit zum Waldlauf, es reicht das Band. Auch die Offenheit ist positiv, das Band verträgt sich mit iOS, Android und natürlich Windows Phone – und es konnektiert eine Reihe von anderen Fitness Plattformen.

    Erste Downside: Das Band ist unbequem. Ich musste auch erst über andere Reviews darauf kommen, das Band mit der Display-Seite nach unten zu tragen. Dann sieht es auch nicht unbedingt so klobig aus, es trägt sich ein wenig besser. Hübsch ist es dennoch nicht. Aber es soll ja auch nur ein Fitness Tracker sein. Smartwatch kommt später.

    Zweites Manko: Das Band ist nicht wasserdicht. Ich wiederhole: Es ist NICHT wasserdicht. Das ist für mich eigentlich einer der größten Nachteile. Das Fitbit Flex habe ich immer getragen. Nach dem Lauf der Sprung in den See – kein Problem. Nach dem Sport ab in die Sauna oder unter die Dusche ist jetzt nicht mehr.

    Einen Fitness Tracker will man eigentlich immer tragen. Das führt dann auch zum letzten Punkt: Ein Fitbit Flex hat man einmal pro Woche geladen, das Band muss alle zwei Tage an den Strom. Je mehr GPS Nutzung, desto schneller. In der Zeit misst das Ding natürlich nichts.

    Das Band wird jetzt dem familiären Dauertest unterzogen. Die Gattin ist sehr glücklich. Immerhin vibriert jetzt das Band am Handgelenk, wenn ich anrufe. Vorher verhallten meine Anrufe ungehört in der Handtasche. So ein Band kann zumindest Ehen retten.

    Uhrsachen

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    Natürlich wird iFixit die Apple Watch auseinandernehmen und natürlich wird es wieder einen Artikel dazu geben, was die Uhr angeblich in der Herstellung kostet. Aber solche Informationen spielen bei Mode keine Rolle. Keine Handtasche, kein Sakko, kein Armband eines namhaften Designers wird in diesem Bereich auch nur annähernd zu dem Wert verkauft, der dem Material entspricht. Das Material ist nur Mittel zum Zweck.“

    Kluge Gedanken zur Uhrsache von Apple -> weiterlesen

    Smartphotographie

    Kontaktmanager

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    Mein Adressbuch ist einigermaßen aufgeräumt. Die Quelle aller Kontaktdaten ist bei mir der Google Apps Account. Alle Geräte im Klugen Gadget-Zoo synchronisieren mit dem Google Apps Account. Von der Seite kommen dann immer wieder „Anreicherungen“. Apple reichert die Kontaktdaten mit den Facebook-Daten an. XING-Adress-Aktualisierungen landen auch in den entsprechenden Kontakt-Einträgen. Evercontact spült Adress-Aktualisierungen aus Mail-Inhalten in das Adressbuch.

    Die Kontakte sind – mit relativ geringem Wartungsaufwand – damit immer aktuell. Sehr schön scheint mir nun „Humin“ zu sein. Humin reichert die statischen Kontaktdaten mit den dynamischen Daten an und zeigt zu einer Person auf einen Blick alle relevanten Daten. Humin ist damit so eine Art „Private CRM“ für mein Telefon. Die Kontaktdaten werden angereichert mit Bild, Arbeitsinformation aus LinkedIn, nächste Meetings aus Google Apps, letzte Korrespondenz aus Google Mail. Aus dem Kontakt-Dokument kann man direkt anwählen per Telefon, Mail versenden, Chat beginnen etc. Alles sehr hübsch gemacht und hat das Potential, die Telefon-App auf dem iPhone zu ersetzen.

    Humin fordert lesenden Zugriff zu allen möglichen Accounts und Dienste, um diese Informationen alle anzeigen zu können. Ich kann damit leben, vermutlich aber viele andere nicht.

    Plappernde Dinge

    „A trillion devices by 2025“. Der Kluge Haushalt(TM) hat noch für einige Prozessoren Platz. Ferngesteuert über das Indernetz werden hier neben Musik, Licht, Kamera, Alarmanlagen, Haustüren schon alles mögliche. Einen Haustürschlüssel habe ich seit Jahren nicht mehr dabei. Die Katzenklappe öffnet nur bei der korrekten Katze (unsere Katzen können nämlich NFC, quasi Near Cat Communication). Und die Kamera liefert das Bild der glücklichen Katze gleich auf alle Geräte. Das Armband redet mit dem iPhone, und die Fitness Daten gehen gleich ins Netz. Hier reden schon viele Dinge mit dem Netz.

    Aber es gibt noch viele Dinge, die reden sollen. Die Heizung wird demnächst angeklemmt und redet dann über ihren Zustand. Der Kühlschrank twittert noch nicht. Der Weinkühler sollte es tun. Die Badeschlappen tun es wohl nie – was nett wäre, wenn man sie schon suchen muss.

    Dem Bösen ist natürlich Tür und Tor geöffnet. Aber wie wir wissen, sind die eh schon alle da – auch die, die uns beschützen sollen.

    Sollen sie also kommen, die „trillion devices“. Einige werden wir noch aufnehmen.

    Black Hawk Down

    Aus

    5 Tage Dauereinsatz an der härtesten Front: Im Wohnzimmer. Sturzflüge aus 8 Metern Höhe. Rasante Luftjagden um den Weihnachtsbaum. Tag und Nacht Einsätze an der Esszimmerfront.

    Die i-Helis sind erstaunlich robust. Der große Bruder war nach nur wenigen Flugsekunden ein Haufen Elektroschrott. Die kleinen Helis, selbstverständlich mit dem iPhone gesteuert, haben atemberaubende Abstürze überlebt. Einige Tage haben sie nun ihren Dienst bei Air Kluge versehen. Nun sind auch sie Elektroschrott. Die Heckrotoren hat es in beiden Fällen getroffen. So kann man aus zwei Defekten nicht mal einen Flugfähigen machen. Schade.

    Ich fürchte aber, der Traum ist noch nicht ausgeträumt. Sohn I hat schon nachbestellt.

    Wunschzettel-Content: iWeihnachten für große und kleine Kinder

    Gerade bei Herrn Lumma gelesen und am liebsten sofort bestellt: Der Sphero. Leider hat die Produktentwicklung offenbar die Deadline „Weihnachten 2011“ gerissen. Gibt’s leider erst ab Januar.

    Haben will!

    Entschleunigung stinkt

    Wenn man einen beliebigen Abteilungsleiter in der Flughafenlounge fragt, wird er mit dem Daumen am Blackberry zwischen zwei Telefonkonferenzen mit seinem Dienst-Dritthandy bestätigen, dass Hektik die Geißel der Menschheit sei. Nur durch das per MMS verschickte Foto eines Faxes unterbrochen, wird er betonen, dass deshalb Entschleunigung sehr wichtig sei. Er selbst besuche jeden Samstag von 11 Uhr bis beinahe 11.30 Uhr einen Biomarkt bei ihm im Viertel und lasse die Seele baumeln. Während er die Kinder zur Schule fahre, mache er manchmal sogar das Handy aus oder jedenfalls leise, Quality Time! Entschleunigung ist gerade unter denen, die damit gar nichts zu tun haben, ähnlich konsensfähig wie Helmut Schmidt, den noch jeder Vizelandrat der CSU ohne Scham als Vorbild angibt.

    Aber Entschleunigung stinkt.

    -> Sascha Lobo im Spiegel, unbedingt hier weiterlesen

    iMoleskine

    DoDoCase

    Der Postmann hat heute zweimal geklingelt.

    Erste Lieferung: Der entbundene und jugendlich frische Sonos Controller kam zurück ins Haus.

    Zweite Lieferung: Das lang ersehnte DoDoCase wurde heute ausgeliefert. Fühlt sich sehr hochwertig an, ist schließlich auch handcraftet nach alter Buchmachersitte. Und natürlich sieht es verdammt gut aus. Der Retrolook fürs iPad macht sich gut auf jedem Konferenz-Tisch und in jeder Damenhandtasche. Vier Knackpunkte gibt es allerdings: die Corner Pads, die dem iPad Halt geben sollen. Offenbar habe ich zwar schon die überarbeitete Version, aber offenbar nutzen sich diese kleinen Halterungen auch ab, wie einige Reviews zeigen.

    iPad muss nun seinen Taucheranzug ausziehen und bleibt ab sofort im iMoleskine aka DoDoCase. Und gesellt sich zum Moleskine. Wer hätte das gedacht.